Saarlouis: Zu einem tödlichen Schwimmunfall kommt es Anfang des Monats im Hallenbad Aqualouis in der Holtzendorffer Straße. Der Vorfall ereignete sich zwar bereits am Vormittag des 3. November, wurde aber erst jetzt bekannt. Nach Ermittlungen der Polizei sind an dem Tag mehrere Schüler des Max-Planck-Gymnasiums aus der nahe gelegenen Pavillonstraße in der Halle und haben Schwimmunterricht, darunter auch ein 18-jähriger junger Mann. Der bleibt beim Tauchen plötzlich leblos am Boden des Schwimmerbeckens liegen. Bereits nach kurzer Zeit wird sein Körper im Wasser treibend entdeckt. Anwesende Lehrer springen sofort ins Becken und holen den Schüler an den Beckenrand. Er zeigt keinerlei Lebenszeichen mehr. Während jemand den Notruf wählt und der Rettungsdienst sich auf den Weg ins Schwimmbad macht, versuchen die Lehrer mehrfach, ihren Schüler mit Herz-Lungen-Wiederbelebung zu reanimieren. Dann treffen endlich die Sanitäter und der Notarzt ein und kümmern sich weiter um den 18-Jährigen. Tatsächlich schaffen es die Helfer kurzzeitig, den Mann ins Leben zurück zu holen. Vom Rettungsdienst begleitet kommt er in ein Krankenhaus. Dort stirbt der Schüler aber bereits kurze Zeit nach seiner Einlieferung. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist derzeit völlig unerklärlich. Denn bei dem 18-Jährigen soll es sich nach Ermittlungen der Polizei um einen guten Schwimmer, einen erfahrenen Taucher und insgesamt um einen guten Sportler gehandelt haben. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft in Saarbrücken die Ermittlungen in dem Fall übernommen. Mit Hilfe von Rechtsmedizinern soll geklärt werden, unter welchen Umständen genau der 18-jährige Schüler ums Leben kam. Erst danach wird entschieden, ob es Ermittlungen dahingehend gibt, ob die zuständigen Lehrer ihre Aufsichtspflicht möglicherweise verletzt haben.