Großrosseln: Furchtbares Unglück am heutigen Donnerstagvormittag im kleinen Großrosseler Ortsteil Dorf im Warndt. Gegen elf Uhr ist ein junger Angestellter auf dem Gelände eines Busbetriebs in der Ziegelei mit Arbeiten an einem Omnibus beschäftigt. Nach bisherigem Ermittlungsstand der Polizei soll das Fahrzeug offenbar abgeschleppt werden. Aus bislang noch nicht geklärter Ursache erleidet der Mann bei den Arbeiten plötzlich eine nicht näher benannte, schwere Verletzung. Unbestätigten Informationen zufolge wird er von einer schweren Metallstange am Kopf getroffen.
Seine Kollegen werden auf das Unglück aufmerksam und wählen umgehend den Notruf. Rettungswagen und ein Notarzt eilen zum Ort des Geschehens, schon nach wenigen Minuten sind die ersten Helfer vor Ort. In der Zwischenzeit kümmern sich Kollegen um den Verletzten. Dem Mitarbeiter des Busbetriebs können aber selbst die Sanitäter nicht mehr helfen.
Er stirbt noch vor Ort an seinen schweren Verletzungen. Auch die Polizei wird über den Vorfall informiert. Der Kriminaldauerdienst aus Saarbrücken fährt zur Unglücksstelle, untersucht die Spurenlage. Vor dem beteiligten Linienbus des Herstellers MAN steht ein mobiles Gerüst, auf dem Boden liegt eine massive Abschleppstange. Auch der Bus selbst wird genauestens auf technische Probleme hin untersucht.
Eine Sprecherin des Landespolizeipräsidiums erklärt: „Vor allem wollen wir herausfinden, ob ein strafrechtlich relevantes Fremdverschulden vorliegt.“ Wie bei Arbeitsunfällen üblich, untersucht neben der Polizei auch das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz den Vorfall.
Für die Kollegen des Verunglückten, die den Tod des Mannes mit ansehen mussten, werden Kriseninterventions-Experten zur Betreuung in das 1.500-Seelen-Dorf geschickt. Die Leiche des Mannes wird gegen 13 Uhr von einem Bestatter abgeholt. Polizeibeamte informieren die Angehörigen des jungen Mannes über den tödlichen Unglücksfall. Die Ermittlungen laufen weiter.