Schwalbach: Die Polizei hat neue Erkenntnisse zu dem schweren Verkehrsunfall am gestrigen Freitagabend (wir berichteten bereits) bekanntgegeben.
Demnach kommt es zu dem Unfall, als ein 52 Jahre Saarwellinger mit seinem grauen Cupra Formentor aus der L 342 von Schwarzenholz kommend nach links auf die L 140 in Richtung Obersalbach abbiegen will. Zu diesem Zeitpunkt ist aber bereits ein 18 Jahre alter Mann aus Püttlingen mit seinem schwarzen 1er BMW auf der vorfahrtsberechtigten L 140 aus Richtung Obersalbach kommend in Fahrtrichtung Elm unterwegs.
Im Einmündungsbereich kommt es zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge, die in den Grünstreifen geschleudert werden. Die Wucht der Kollision ist so groß, dass am Cupra sogar ein Rad abgerissen wird, überall liegen Trümmerteile. Die beiden Autofahrer sowie eine 20-jährige Beifahrerin des Fahranfängers im BMW werden lebensgefährlich verletzt. Im Fond des gerammten BMWs werden zudem zwei Jugendliche schwer verletzt. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden.
Alle Verletzten werden nach einer Erstversorgung vor Ort in umliegende Krankenhäuser verbracht. Dazu sind insgesamt fünf Rettungswägen sowie zwei Rettungshubschrauber und ein Notarztfahrzeug im Einsatz. Der Gesundheitszustand der zunächst als lebensgefährlich verletzt geltenden drei Personen hat sich im Laufe der Nacht glücklicherweise stabilisiert, sie gelten jedoch weiterhin als schwer verletzt.
Zur Klärung des Unfallhergangs und der genauen Unfallursache beauftragt die Staatsanwaltschaft einen Sachverständiger mit der Erstellung eines Gutachtens, was bis in die Nacht hinein dauert. Erst danach können die beiden unfallbeteiligten Fahrzeuge von Abschleppdiensten abtransportiert werden. Während der Unfallaufnahme wird die L 140 etwa drei Stunden voll gesperrt und der Verkehr abgeleitet. Hierzu ist die Polizei mit vier Fahrzeugen vor Ort. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an.