Saarbrücken: Nach einem schweren Verkehrsunfall kommt es am heutigen Donnerstag zu massiven Behinderungen im morgendlichen Berufsverkehr auf der A 6 in Fahrtrichtung Mannheim. Gegen 4.10 Uhr am Morgen ist ein in Litauen zugelassener 3er BMW auf der Autobahn in Richtung Mannheim unterwegs. Kurz vor der Bischmisheimer Talbrücke fährt der Wagen aus bislang noch nicht geklärter Ursache mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf einen vorausfahrenden Opel Meriva aus dem Landkreis Neunkirchen auf.
Durch die Wucht des Aufpralls werden beide Fahrzeuge komplett zerstört, ein gewaltiges Trümmerfeld erstreckt sich über alle drei Fahrspuren der Autobahn. Sogar auf der Fahrbahn Richtung Paris landen Trümmerteile. Gegen 4.20 Uhr wird die Autobahn in Fahrtrichtung Mannheim zunächst von Polizeibeamten mit Warnfackeln gesperrt. Später richtet der Landesbetrieb für Straßenbau eine Vollsperrung ein. Bei dem Unfall werden sowohl der 21 Jahre alte Litauer im verursachenden BMW als auch die drei in Insassen des gerammten Opels verletzt.
Sie kommen in umliegende Krankenhäuser, gelten als schwer aber nicht lebensgefährlich verletzt. Nachdem die Polizei alle Unfallspuren vor Ort gesichert hat, beginnen die Aufräumarbeiten. Die gestalten sich langwierig, weil überall auf der Fahrbahn Trümmer liegen und offensichtlich auch Betriebsmittel ausgelaufen sind, die zunächst mit Spezialfahrzeugen entfernt werden müssen. Die verunglückten Autos müssen von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Einem Sprecher der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt zufolge wird die Vollsperrung noch mindestens bis neun Uhr andauern.
Im Verkehrswarnfunk ist diese Zeit mittlerweile allerdings auf zehn Uhr verlängert worden. Der Verkehr wird an der Anschlussstelle Fechingen abgeleitet, davor kommt es zu langen Staus. Autofahrer sollten hier mehr Zeit einplanen und Geduld mitbringen.