Schwerer Verkehrsunfall mit Polizeiauto nach Verfolgungsjagd

Merzig/Saarlouis: Wilde Verfolgungsjagd am heutigen Montagabend quer durch die Landkreise Merzig-Wadern und Saarlouis! Gegen 19.30 Uhr wollen Beamte der Saarbrücker Bundespolizei unbestätigten Informationen zufolge einen weinroten Citroën C4 mit Kennzeichen aus dem französischen Département Moselle auf dem Autobahnrastplatz Weiler an der A 8 kontrollieren. Der Fahrer gibt aber Gas und versucht, der Polizei zu entkommen.

In der Folge entwickelt sich eine Verfolgungsjagd auf der A 8 in Richtung Saarbrücken. Im Bereich Dillingen soll der Fluchtwagen die Autobahn verlassen haben und durch Überlandstraßen weitergeheizt sein. Die Beamten der Bundespolizei informieren ihre Kollegen der Landespolizei, die daraufhin mit allen verfügbaren Kräften ausrücken. Die Verfolgungsfahrt endet schließlich in Saarlouis, wo der Franzose entgegengesetzt der Fahrtrichtung durch eine Einbahnstraße, dem Gaswerkweg, fährt.

Kurz bevor der Wagen die kleine Nebenstraße in Richtung der Holtzendorffer Straße verlassen kann, stoppt ihn ein Streifenwagen der Polizeiinspektion Saarlouis. Es kommt zur Frontalkollision der beiden Fahrzeuge, die dabei über die Fahrbahn geschleudert werden. Der Unfallfahrer kann von Beamten der Bundespolizei gestellt werden. Ob er oder die Polizeibeamten im gerammten Streifenwagen Verletzungen davon getragen haben, ist derzeit noch nicht bekannt. Neben dem Rettungsdienst rückt auch die Freiwillige Feuerwehr Saarlouis an, um die Unfallstelle auszuleuchten und den Kofferraum des Fluchtwagens mit schwerem hydraulischen Gerät zu öffnen.  Bei einer Durchsuchung entdecken Polizeibeamte in einem Reserverad im Kofferraum dann einen verdächtigen Gegenstand, möglicherweise ein Drogenpaket.

Der Gaswerkweg und die Holtzendorffer Straße sind während der ersten Einsatzmaßnahmen zeitweise voll gesperrt. Mittlerweile kann der Verkehr zumindest in der viel befahrenen Hauptstraße wieder fließen. Eine andere Polizeidienststelle wird damit beauftragt, den Unfall aufzunehmen. Damit soll sichergestellt werden, dass der Fall neutral aufgearbeitet wird. Beide Fahrzeuge müssen nach dem Crash abgeschleppt werden und sind vermutlich nur Schrottwert.