Schweres Bahnunglück in Völklingen: Person stirbt noch vor Ort

Völklingen: Jetzt ist es traurige Gewissheit! Bei dem schweren Unglück auf den Bahngleisen in Völklingen (wir berichteten bereits) ist ein Mensch ums Leben gekommen. Gegen 19.15 Uhr kommt es am heutigen Freitagabend zu dem schweren Unfall kurz vor dem Bahnhof in Völklingen. Laut ersten Erkenntnissen der Ermittler nähert sich die Regionalbahn 70, die zwischen Saarbrücken und Trier verkehrt, aus Richtung Luisenthal kommend dem Bahnhof in Völklingen.

Einige hundert Meter vor der Einfahrt in den Bahnhof kommt es nach ersten Angaben der Bundespolizeiinspektion Saarbrücken zu einer Kollision mit einer Person, die sich auf den Bahngleisen befindet. Dem aktuellen Stand der Ermittlungen nach handelt es sich dabei nicht um einen Suizid, sondern eher um einen Unglücksfall. Der Zugführer leitet sofort eine Notbremsung ein. Die Kollision kann er aber nicht mehr verhindern. Der hinzugerufene Notarzt trifft bereits nach wenigen Minuten ein.

Doch die Person im Gleis ist so schwer verletzt, dass sie noch an der Unglücksstelle verstirbt. Zur Person des Toten liegen derzeit noch keine Informationen vor. Die Bahnstrecke wird umgehend in beide Richtungen gesperrt. Weil die Regionalbahn rund 300 Meter vor dem Bahnhof auf freier Strecke zum Stehen kommt, hilft die Freiwillige Feuerwehr bei der Evakuierung der Fahrgäste und geleitet sie bis zu einem Zugang am Bahnhof.

Um 20.30 Uhr werden die rund 150 Fahrgäste in Richtung Trier mit einem Schienenersatzbus weiterbefördert. Auch für alle folgenden Züge gibt es einen Busersatz. Der Regionalexpress der Linie 1 endet und beginnt in Saarlouis Hbf und Saarbrücken. Die Regionalbahnen der Linien 70 und 71 enden und beginnen in Bous und Saarbrücken. Im Einsatz sind neben der Feuerwehr auch ein Rettungswagen und ein Notarzt der DRK-Wache Völklingen, die Bundespolizei sowie für das Todesermittlungsverfahren die Landespolizei sowie Notfallmanager der Deutschen Bahn.