Wasatch County: Traurige Nachricht für alle Motorsport-Freunde. Rennfahrer Ken Block, der für seine waghalsigen Stunts hinter dem Lenkrad bekannt war, ist bei einem tragischen Unfall mit einem Schneemobil ums Leben gekommen. Das teilt sein Rennteam Hoonigan Racing am heutigen Dienstag mit. In einer Meldung heißt es: „In tiefer Trauer können wir bestätigen, dass Ken Block bei einem Schneemobilunfall verstorben ist.
Ken war ein Visionär, ein Pionier und eine Ikone. Und, am allerwichtigsten, ein Vater und Ehemann. Er wird unglaublich vermisst werden.“ Nach Angaben der Behörden im US-amerikanischen Wasatch County im Bundesstaat Utah war der Motorsportler zwar gemeinsam mit anderen unterwegs. Als das Unglück geschah, fuhr er aber gerade allein, offenbar an einem steilen Abhang. Dabei kippte seine schwere Maschine und begrub ihn unter sich. Alle Rettungsversuche waren umsonst, er erlag noch an der Unglücksstelle seinen schweren Verletzungen.
Block hatte auch eine Verbindung ins Saarland: Er liebte es, im Ford Focus herumzudüsen, der in Saarlouis noch bis 2025 gebaut wird. Im Rahmen einer Partnerschaft mit dem amerikanischen Automobilhersteller besuchte der Rennfahrer im Mai 2016 das deutsche Focus-Werk im Saarland. Dabei traf er nicht nur auf erfreute Mitarbeiter, von denen viele ein Selfie mit der Motorsport-Legende machten. Bei seinem Besuch in Saarlouis ließ es sich der Rallye- und Rallycross-Fahrer nicht nehmen, an einem Focus RS Hand anzulegen und dessen zukünftigen Besitzer zu überraschen.
Der Glückliche fand unter dem Kennzeichenhalter nämlich ein Autogramm des Kaliforniers. Damals schrieb Block: „Sieht so aus, als wird es bald einen überraschten Besitzer eines Ford Focus RS geben! Ha. Hab diesen Wagen direkt an der Fertigungsstraße signiert.“ Ken, mit bürgerlichem Namen Kenneth Paul Block, hinterlässt neben seiner Frau Lucy auch drei Kinder. Er wurde 55 Jahre alt.