Illingen: Furchtbares Feuerdrama in der vergangenen Nacht im Ortsteil Uchtelfangen. Heute am frühen Morgen wird gegen 6.30 Uhr eine Frau in ihrem Wohnhaus in der Kurzstraße wach. Vom Schlafzimmer aus hört sie die Hilfeschreie ihres 74 Jahre alten Ehemanns, der im Wohnzimmer auf einer Couch schläft. Als die Frau in das Wohnzimmer kommt, steht die Couch in hellen Flammen. Die Ehefrau ruft weitere Familienangehörige herbei. Sie schaffen es gemeinsam, die Flammen zu ersticken. Die Feuerwehr wird alarmiert, ist nach wenigen Augenblicken vor Ort und untersucht den Brandort noch einmal auf Brandnester. Der verbrannte Mann wird in der Zwischenzeit vom Notarzt vor Ort erstversorgt und dann vom Rettungsdienst ins Klinikum Saarbrücken auf den Winterberg gebracht. Er hat schwerste Brandverletzungen erlitten und soll, sobald es sein Zustand zulässt, in eine Spezialklinik für Brandopfer nach Ludwigshafen geflogen werden. Doch soweit kommt es nicht mehr. Die Verletzungen, die der Senior erlitten hat, sind mit dem Leben nicht vereinbar. Er stirbt trotz größter Bemühungen der Ärzte noch in der Saarbrücker Klinik. Experten des Dezernats für Brandermittlungen haben noch am Morgen die Ermittlung nach der Brandursache aufgenommen. Die genaue Ursache lässt sich Polizeiangaben zufolge noch nicht sicher benennen. Es haben sich keine Hinweise auf ein Fremdverschulden oder einen technischen Defekt ergeben. Auch einen Suizidversuch schließen die Ermittler derzeit aus. Möglich scheint demnach ein unsachgemäßer Umgang mit Feuer, etwa einer Kerze oder einer Zigarette. Die Brandursachenermittlung dauert allerdings noch an. Der entstandene Sachschaden wird von der Kriminalpolizei auf etwa 20 000 Euro geschätzt. Das betroffene Wohnhaus bleibt weiterhin bewohnbar. In den nächsten Tagen sollen ie Ermittlungen der Kripo fortgesetzt werden.