St. Wendel: Am Freitag gegen 16.53 Uhr wird die Polizei in St. Wendel darüber informiert, dass ein 75-jähriger Mann von seinem täglichen Mittagsspaziergang nicht zurück gekehrt ist. Seit etwa zwei Stunden wird der Mann von seinen nächsten Verwandten vermisst. Nach Angaben der Angehörigen verlässt der Mann täglich gegen zwölf Uhr sein Haus, um in der näheren Umgebung spazieren zu gehen. Der Spaziergang dauert in der Regel etwa zwei Stunden. Weil der Mann entgegen seiner täglichen Gewohnheiten gegen 14 Uhr noch nicht wieder nach Hause zurückgekehrt ist, versucht die Familie, ihn auf seinem Handy zu erreichen, das er bei sich trägt. Doch niemand hebt ab. Als die Familie bis 16.30 Uhr immer noch nichts von dem 75-Jährigen gehört hat, wird die Polizei eingeschaltet. Die Beamten befürchten, dass dem Mann ein Leid zugestoßen sein könnte und leiten umgehend umfangreiche Suchmaßnahmen ein. Leider wird der Mann dabei nicht gefunden. Gestern Morgen werden die Suchmaßnahmen unter Einbeziehung verschiedener Löschbezirke der Feuerwehren im Kreis St. Wendel fortgesetzt. auch die Diensthundestaffel der Polizei beteiligt sich an der Suche. Gegen 14 Uhr wird der Mann dann von einem Angehörigen in der Nähe eines Weihers, dem so genannten Wasserloch, bei Oberlinxweiler aufgefunden. Der Körper des Mannes ist leblos, der Notarzt kann nichts mehr für den Senior tun. Bisherige kriminalpolizeiliche Ermittlungen ergeben, dass der Mann bei einem furchtbaren Unglücksfall zu Tode kam. Demnach muss er den unbefestigten und schlecht begehbaren Gehweg oberhalb des Gewässers als Abkürzung genommen haben, um schneller nach Hause zu kommen. Dabei kam er wohl zu Fall und stürzte einen Abhang hinunter, wo er hilflos liegen blieb. Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei kam der Mann ohne Fremdeinwirkung zu Fall.