Schiffweiler: Erst jetzt, nach mehr als zwei Wochen, informiert die Saar-Polizei die Öffentlichkeit über einen Überfall auf eine Frau, die bei einem Spaziergang massiv bedroht und sexuell bedrängt worden ist. Der Vorfall hat sich bereits am 23. Juli ereignet. Zwischen 14.45 und 15.45 ist das Opfer des Überfalls zu einem Spaziergang in einem Waldgebiet in Schiffweiler unterwegs.
Wo genau, geben die Ermittler nicht preis. Plötzlich wird die 42 Jahre alte Frau überfallartig von hinten zu Boden gerissen. Der Angreifer hält seinem Opfer den Mund zu und bedroht es mit einem Messer. Offenbar kommt es dann zur Aufforderung zu sexuellen Handlungen. Nur aufgrund massiver Gegenwehr gelingt es der Frau, Schlimmeres zu verhindern und ihrem Peiniger zu entkommen.
Ein Zeuge wird während des Vorfalls auf die Schreie der Frau aufmerksam. Er sieht in der Nähe des Tatorts den weißen Toyota Yaris des Täters mit Neunkircher Kreiskennzeichen und notiert sich geistesgegenwärtig das Nummernschild. Daraufhin kann die Polizei den 29 Jahre alten Tatverdächtigen noch am selben Tag identifizieren und festnehmen. Er wird in der Folge einem Haftrichter vorgeführt, der ihm einen Haftbefehl verkündet.
Seitdem sitzt der Mann in der Justizvollzugsanstalt auf der Saarbrücker Lerchesflur in U-Haft. Zur Herkunft des Mannes verraten die Ermittler nur, dass er aus dem Ost-Saarland stammt. Das Dezernat für Straftaten gegen das Leben und die sexuelle Selbstbestimmung geht aufgrund der bisherigen Ermittlungen davon aus, dass der Festgenommene bereits öfter in gleicher Weise in Erscheinung getreten sein könnte. Näheres dazu verraten die Ermittler nicht.
Ihre Erkenntnisse könnten beispielsweise auf Aussagen des Mannes selbst oder auf Beweismaterial auf seinem Handy beruhen. Deshalb suchen die Fahnder nun nach weiteren möglichen Opfern. Sie werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst Saarbrücken unter der Telefonnummer 0681 / 962 2133 in Verbindung zu setzen.