Wadern: Aktuell kommt es im Nordsaarland zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Grund ist ein Brand im Waderner Stadtteil Krettnich. Dort brennt seit dem frühen Nachmittag das Holzlager eines landwirtschaftlichen Betriebs. Gegen 14 Uhr wird das Feuer über Notruf gemeldet: Auf dem Gelände eines Bauernhofes brennt ein Schuppen, in dem trockenes Holz gelagert ist. Schon von Weitem ist eine riesige Rauchsäule zu sehen. Daher wird umgehend Großalarm ausgelöst:
Einsatzkräfte aus den Löschbezirken Lockweiler, Noswendel, Wadern und Wadrill eilen zum Ort des Geschehens. Zudem hilft die Feuerwehr Merzig den Waderner Kollegen aus. Später werden auch die Kameraden aus dem benachbarten Landkreis St. Wendel hinzugerufen: Der Löschbezirk Primstal aus der Gemeinde Nonnweiler unterstützt die Waderner Feuerwehr. Insgesamt rücken rund 100 Einsatzkräfte an, um die Flammen zu bekämpfen. Die Helfer haben vor allem Probleme mit dem dichten Rauch, den das Feuer verursacht. Zahlreiche Atemschutzgeräte und die entsprechend daran ausgebildeten Feuerwehrleute müssen daher in den Einsatz gebracht werden.
Außerdem erschwert die Lage des Brandorts die Arbeiten: Der Holzschuppen liegt auf einem Berg. Um auch die letzten Glutnester ablöschen zu können, wird das Technische Hilfswerk hinzugerufen. Zunächst sichert ein Rettungswagen des Regelrettungsdienstes die Feuerwehrleute ab. Später werden die Notfallsanitäter von der DRK-Schnelleinsatzgruppe Hochwald und dem Malteser-Hilfsdienst abgelöst. Leider gibt es auch Verletzte zu beklagen: Aktuell gelten sieben Personen als verletzt, darunter drei Einsatzkräfte der Feuerwehr.
Ein Mensch wird vom Rettungsdienst mit Rauchgasvergiftung und Brandverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert, die übrigen Patienten vor Ort behandelt. Die verletzten Feuerwehrleute klagen bei dem heißen Wetter und der zusätzlichen Hitze durch das Feuer über Kreislaufprobleme. Aktuell ist das Feuer unter Kontrolle, es laufen aber noch Nachlöscharbeiten. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, Brandursache und Schadenshöhe sind derzeit aber noch unklar.