Sonnenbad auf der Autobahn löst Polizeieinsatz aus

Ramstein-Miesenbach: Am heutigen Freitag löst ein Autofahrer im benachbarten Rheinland-Pfalz einen Polizeieinsatz aus, nachdem er mit einer Reifenpanne auf der A 6 liegen geblieben ist. An sich keine ungewöhnliche Meldung für die zuständige Autobahnpolizei Kaiserslautern. Was die Beamten vor Ort überrascht: Der Autofahrer wartet in einem Campingstuhl sitzend auf dem Seitenstreifen auf den Abschleppdienst.

Das herrliche Wetter nutzt er für ein ausgiebiges Sonnenbad! Bei Eintreffen der Streife stellt sich zudem heraus, dass der Herr aufgrund gesundheitlicher Probleme die schutzbietende Leitplanke nicht übersteigen kann. Auch längeres Stehen bereitet dem Mann Schwierigkeiten. Kurzerhand hat er also zum Campingstuhl gegriffen, den er zufälligerweise im Wagen hat. Wie aus dem Polizeibericht hervorgeht, sorgt das sogar bei den Einsatzkräften für ein kurzes Schmunzeln.

Wie es nach dem Anrücken der Polizei weitergeht, ob die Beamten dem Fahrer beispielsweise hinter  die Leitplanke helfen, ist nicht überliefert. Jedenfalls geben die Beamten einige Hinweise für Situationen dieser Art: Erstens sollte man umgehend seine Warnweste anziehen. Für jeden Insassen des Wagens muss eine Weste im Fahrzeug vorhanden sein.  Den Pannenwagen mithilfe des Warndreiecks und, falls die Fahrzeugbatterie es zulässt, mit dem Warnblinker absichern.

Auf Autobahnen empfiehlt der TÜV eine Entfernung zum Pannenfahrzeug von mindestens 150 bis maximal 400 Meter. Auf Autobahnen kann man sich an den Leitpfosten orientieren, sie sind jeweils 50 Meter voneinander entfernt. Danach sollte man sich auf kürzestem Weg hinter die Leitplanke begeben. Falls es sich um eine gefährliche Situation handelt, es beispielsweise keinen Standstreifem gibt, unbedingt sofort mit dem Handy die 110 wählen. An den Leitpfosten steht steht, in welcher Richtung die nächste Notrufsäule zu finden ist.