Saarbrücken: In der Saarbrücker Innenstadt kommt es aktuell zu weiträumigen Absperrmaßnahmen durch die Polizei. Den Angaben der Behörde zufolge werden neben der schon jetzt gesperrten Hafenstraße auch die Westspangenbrücke, Teile der B 268 und die St. Johanner Straße für Fahrzeuge und Fußgänger abgeriegelt. Zwischen den Haltestellen Ludwigstraße und Trierer Straße wird der Saarbahn-Verkehr eingestellt. Grund ist ein verdächtiges Fahrzeug, das in der Hafenstraße steht und möglicherweise Sprengstoff enthält.
Unbestätigten Informationen von Augenzeugen vor Ort zufolge soll es sich bei dem Zielfahrzeug um einen schwarzen BMW X3 mit Saarbrücker Kreiskennzeichen handeln. Der Wagen ist aufgefallen, weil er direkt vor der Einfahrt des Parkhauses am Premier Inn abgestellt worden ist, sodass keine Fahrzeuge dort mehr hineinfahren konnten. In dem SUV sollen sich den Zeugenangaben nach verdächtige Gegenstände, unter anderem Drähte und Benzinkanister, befinden.
Daher ist die Hafenstraße bereits seit einiger Zeit abgesperrt. Experten des Bombenkommandos der Polizei haben das Fahrzeug untersucht. Dabei haben die Beamten allerdings keine Entwarnung geben können, sondern es ist nach Behördenangaben tatsächlich eine verdächtige Substanz in dem Wagen festgestellt worden.
Wegen des Einsatzes ist auch die Arbeitsagentur evakuiert und geschlossen worden. Solange nicht weitere Untersuchungen angestellt worden sind, muss der Bereich abgesperrt bleiben. Ob es zudem Bekennerschreiben oder -anrufe gegeben hat, ist noch nicht bekannt. Selbst, was das Ziel des möglicherweise echten oder auch unechten Anschlags sein könnte, ist derzeit noch unklar.
Neben dem betreffenden Hotel und der Arbeitsagentur befinden sich in unmittelbarer Nähe auch die saarländische Niederlassung der Bundesbank und die Congresshalle. Für den Notfall stehen Kräfte des Rettungsdienstes sowie die Berufsfeuerwehr Saarbrücken in der Umgebung in Bereitschaft. Es wird nachberichtet.