Saarlouis: Großeinsatz für die Polizei am heutigen Montagvormittag im Saarlouiser Stadtteil Fraulautern. Dort befinden sich in der Saarbrücker Straße, auch als alte B 51 bekannt, direkt nebeneinander zwei Händler für Gebrauchtwagen. Zwischen Angehörigen beider Betriebe kommt es aus bislang noch ungeklärter Ursache zu einer heftigen Auseinandersetzung. Anfangs ist die Rede davon, dass eine Messerstecherei in vollem Gange ist. Deshalb eilen umgehend alle verfügbaren Polizeikommandos aus der Umgebung zum Ort des Geschehens gegenüber der ehemaligen Grube Ensdorf.
Sieben Streifenwagen sind schon nach wenigen Augenblicken vor Ort. Gleichzeitig werden auch zwei Rettungswagen in die Saarbrücker Straße nahe dem Ortsausgang Richtung Ensdorf geschickt. Die Beamten versuchen, die Situation zu beruhigen und die Gruppen voneinander zu trennen. Es gibt mindestens eine Person, die verletzt worden ist. Sie muss mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Über die Schwere der Verletzungen ist derzeit noch nichts bekannt.
Die Polizei sperrt den unmittelbaren Tatort auf dem Gelände des einen Autohändlers weiträumig ab. Dann rücken Beamte des Kriminaldienstes Saarlouis an und untersuchen den Tatort. Falk Hasenberg, Sprecher des Landespolizeipräsidiums Saarbrücken: „Wir ermitteln wegen wechselseitigen Körperverletzungen, eventuell auch wegen gefährlicher Körperverletzung.“ Das ist unter anderem dann der Fall, wenn gefährliche Tatwerkzeuge zum Einsatz gekommen sind. Im aktuellen Fall ist wohl ein Brecheisen gegen eine Person eingesetzt worden.
Mit dem Werkzeug hat außerdem offenbar jemand versucht, den Kofferraum eines zum Verkauf stehenden Autos aufzubrechen. Die Polizeibeamten stellen diese Situation nach. Mehrere Personen müssen mit zur Polizeidienststelle, um eine Aussage zu machen. Das gestaltet sich aufgrund von sprachlichen Barrieren teilweise schwierig. Zuvor sind die beiden Gruppen der Polizei noch nicht aufgefallen. Die Ermittlungen laufen.