Losheim: Größerer Polizeieinsatz in der Nacht von Karfreitag auf Samstag in Losheim. Gegen Mitternacht wird die Polizeiinspektion Nordsaarland darüber in Kenntnis gesetzt, dass es auf dem Campingplatz in der Straße Zum Stausee zu Streitigkeiten gekommen ist und dabei auch eine Schusswaffe gezogen worden ist. Ob es sich dabei um eine scharfe Waffe handelt, kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesagt werden.
Die Polizei nimmt die Mitteilung sehr ernst und setzt von Anfang an starke Kräfte ein. Neben mehreren Kommandos der Polizeiinspektion aus Wadern rücken daher auch Beamte der speziell ausgebildeten und ausgerüsteten Operativen Einheit nach Losheim aus. Vor Ort finden die Einsatzkräfte wie von den Zeugen bereits geschildert die beiden Streithähne vor. Die Gefahrensituation auf dem Campingplatz kann aber schnell entschärft werden.
Wie die Ermittlungen ergeben, handelt es sich beim einen Verdächtigen um einen 46 Jahre alten Mann aus dem rheinland-pfälzischen Rockenhausen, der gebürtig aus Kasachstan stammt. Beim zweiten Verdächtigen geht es um einen 47 Jahre alten gebürtigen Russen, der ebenfalls im benachbarten Rheinland-Pfalz in Katzenbach gemeldet ist.
Während bei dem 46-Jährigen ein verbotener Totschläger in der Hosentasche festgestellt wird, finden die Polizisten bei dem 47-Jährigen eine Schreckschusspistole im Hosenbund. Im Fahrzeug des älteren der beiden werden zudem 50 Schuss Munition, offenbar passend zu der Pistole, entdeckt. Die Waffen und die Patronen werden umgehend sichergestellt. Dumm:
Der Kasache ist zwar im Besitz eines kleinen Waffenscheins, die Pistole hat allerdings der andere Streithahn bei sich gehabt. Immerhin wird bei dem Vorfall niemand verletzt und der Streit kann letztlich geschlichtet werden. Die Polizeibeamten rücken nach der Sachverhaltsaufnahme wieder ab und leiten nun entsprechende Strafverfahren gegen die beiden Beteiligten ein.