Saarbrücken: Grausige Entdeckung am heutigen Mittwoch im Saarbrücker Stadtteil Brebach. Um kurz vor 13 Uhr entdecken Passanten abseits eines kleinen Spazierwegs eine leblose Person, die im Saarbach in der Nähe einer Tennisanlage liegt. Polizei und Rettungskräfte eilen umgehend zum Ort des Geschehens.
Doch für den regungslosen Mann im Wasser können die Helfer nichts mehr tun, er ist bereits verstorben. Umgehend nehmen die Ermittler die Arbeit auf und untersuchen die näheren Umstände, die zum Tod des Mannes geführt haben. Beamte des Kriminaldauerdienstes übernehmen den Fall. Um wen es sich bei der Leiche handelt, ist schnell klar: Der Mann gehört zu einer Großfamilie, die in einer benachbarten Schrebergartenanlage mehrere Gärten nutzt. Bei dem Toten werden entsprechende Papiere in einem Geldbeutel gefunden. Offenbar ist der Mann seit gestern Abend gegen 22 Uhr von der Kleingartenanlage verschwunden. Während Streifenbeamte den Weg rund um den Ort des Geschehens absperren und immer wieder Passanten und Angehörige des Mannes wegschicken müssen, rücken Spezialisten der Bereitschaftspolizei an.
Der Fundort wird mit Videotechnik gesichert, das nähere Umfeld von einer Drohne aus aufgenommen. Dann steigen Mitglieder der Polizeitauchergruppe in Neoprenanzügen und mit Schutzmasken ausgerüstet die mehrere Meter tiefe Böschung bis zum Ufer des kleinen Baches hinab, in dem der Mann liegt. Abgesichert werden sie dabei von einem Beamten des Polizeiärztlichen Dienstes.
Nach einer weiteren Beweisaufnahme am Bachufer wird der Tote schließlich am Nachmittag heraufgebracht. Bestatter transportieren die Leiche zur weiteren Untersuchung ab. Was den Tod des Mannes verursacht hat, ist derzeit noch nicht bekannt. Polizeisprecher Stephan Laßotta: „Es gibt keine offensichtlichen Anzeichen für ein Fremdverschulden. Auzuschließen ist es aber nicht. Eine Obduktion soll Aufschluss darüber geben.“ Beim Saarbach handelt es sich um ein relativ kleines Bächlein, das nicht sehr tief ist und derzeit auch nur wenig Wasser führt.