Perl: Die Polizeiinspektion Merzig hat in der vergangenen Nacht weitere Details zu dem schweren Verkehrsunfall bei Perl am gestrigen Dienstagnachmittag (wir berichteten) bekannt gegeben. Demnach war es der Fahrer des weißen Ford Galaxy, der den tödlichen Zusammenstoß verursachte. Gegen 14.51 Uhr kam der Mann auf der L 170 im Bereich einer langgezogenen Rechtskurve zwischen den Ortsteilen Borg und Eft-Hellendorf von seiner Fahrspur ab. Womöglich in Folge eines internistischen Notfalls, die Polizei vermutet einen Herzinfarkt, geriet der Autofahrer in den Gegenverkehr, wo in diesem Moment ein Lieferwagen eines Merziger Handwerksbetriebs unterwegs war.
Es kam zum Frontalzusammenstoß bei hoher Geschwindigkeit, wobei beide Fahrzeuge jeweils mit der linken Hälfte des Frontbereichs kollidierten und gegen den Uhrzeigersinn geschleudert wurden. Der Van geriet sofort nach der Kollision in Brand. Aufnahmen von Augenzeugen zeigen, dass das Feuer auf der Fahrerseite im Motorraum ausbrach und dann unmittelbar auf den Innenraum übergriff. Nach Polizeiangaben war der Fahrer zu diesem Zeitpunkt bereits bewusstlos, er wurde in seinem Wrack eingeklemmt. Mehrere herbeigeeilte Ersthelfer, konnten zwar die Insassen des Lieferwagens befreien.
Dem Autofahrer konnten sie jedoch nicht mehr helfen. Auch das rasch ausbreitende Feuer konnten sie mit den zur Verfügung stehenden Mitteln wie Feuerlöschern nicht ersticken. Der Ford brannte daher innerhalb weniger Minuten vollständig mitsamt dem darin befindlichen Fahrer aus. Zur Identität des Todesopfers teilt die Polizei mit, dass es sich um einen 58 Jahre alten Mann gehandelt hat. Die Insassen des Transporters sind 26 und 27 Jahre alt. Sie liegen schwer verletzt in umliegenden Krankenhäusern, Lebensgefahr besteht derzeit nicht.
Die Unfallstrecke blieb bis 23 Uhr voll gesperrt. Augenzeugen des Verkehrsunfalls oder Ersthelfer, die bislang noch nicht mit der Polizei gesprochen haben, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Merzig unter der Telefonnummer 06861 / 7040 in Verbindung zu setzen.