Kirkel: Nach dem verheerenden Brand in einem Wohnhaus in Kirkel herrscht nun traurige Gewissheit. Brandermittler des Landespolizeipräsidiums haben am heutigen Freitagmorgen in den Trümmern des ausgebrannten Gebäudes eine Leiche entdeckt. Es ist zwar sehr wahrscheinlich, dass es sich bei der verstorbenen Person um die seit dem Brand vermisste Bewohnerin des Hauses handelt. Ob es aber definitiv die 71-jährige Frau ist, kann bislang noch nicht gesagt werden.

Untersuchungen am Leichnam, die am Rechtsmedizinischen Institut des Uniklinikums in Homburg durchgeführt werden, sollen die Identität des Opfers zweifelsfrei klären. Zuvor haben ein Statiker eines Ingenieurbüros, ein Mitarbeiter der Unteren Bauaufsichtsbehörde, der Bürgermeister der Gemeinde Kirkel sowie Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr die Lage vor Ort beurteilt. Erst, nachdem die Experten grünes Licht gegeben haben, haben die Brandermittler der Polizei das stark beschädigte Gebäude betreten und ihre Untersuchungen zur Brandursache aufgenommen.

Die Suche nach dem ebenfalls vermissten Hund der Bewohnerin dauert indes an. Ob das Tier das Feuer überlebt hat, ist bislang nicht bekannt. Zunächst ist die Rede von zwei Hunden gewesen, die die Frau besessen haben soll. Dabei hat es sich aber offenbar um einen Übermittlungsfehler gehandelt. Die Ermittlungen zur Brandursache stehen noch ganz am Anfang. Die Behörden wollen weitere Informationen bekannt geben, sobald neue Erkenntnisse vorliegen.

Die Freiwillige Feuerwehr hatte die Suche nach der vermissten Frau im Inneren des Gebäudes gestern Abend einstellen müssen, nachdem Teile der Deckenkonstruktion eingestürzt waren. Die Löscharbeiten zogen sich bis tief in die Nacht hinein. Das kleine Bungalowhäuschen ist nach dem Feuer nur noch Schutt und Asche, es muss möglicherweise ganz abgerissen werden. Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht beziffert werden.