Dillingen: Ein Verkehrsunfall mit zwei Lkws sorgt am gestrigen Montag für eine stundenlange Sperrung der A 8. Am Nachmittag gegen 16 Uhr ist ein 64 Jahre alter Mann mit seinem 24-Tonner-Sattelschlepper auf der Autobahn aus Richtung Neunkirchen kommend in Fahrtrichtung Luxemburg unterwegs. In Höhe der Anschlussstelle Dillingen-Süd überfährt sein Lkw auf dem rechten Fahrstreifen eine Metallstange, die gegen den Kraftstofftank geschleudert wird.
Der Tank wird dabei massiv beschädigt, reißt auf. Der 64-Jährige bemerkt das Leck zunächst nicht, fährt weiter über das Autobahndreieck Saarlouis in Fahrtrichtung Luxemburg. Erst nach etwa anderthalb Kilometern entdeckt er die Panne und hält auf dem Standstreifen an.
Insgesamt laufen rund 500 Liter Diesel über beide Fahrstreifen, glücklicherweise sickert nichts davon ins Erdreich. Ein nachfolgender Lkw-Fahrer durchfährt mit seiner Zugmaschine die Diesellache, dabei gerät der rechte hintere in Brand. Der 39-Jährige stoppt sofort seinen Lkw und löscht die Flammen mit einem Feuerlöscher.
Dabei zieht sich der Trucker eine leichte Rauchgasvergiftung zu und muss vom Rettungsdienst in ein Merziger Krankenhaus verbracht werden. Während der Bergungs- und Reinigungsarbeiten wird die A 8 ab dem Autobahndreieck Saarlouis in Fahrtrichtung Luxemburg von 16.20 Uhr bis 20.53 Uhr voll gesperrt. Es kommt zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Feierabendverkehr, hunderte Verkehrsteilnehmer stecken stundenlang auf der Autobahn fest.
Die Freiwillige Feuerwehr Saarlouis ist mit den Löschbezirken Ost und West mit 31 Helfern im Einsatz, außerdem mehrere Funkstreifenwagen der Polizeiinspektion Saarlouis, des Polizeireviers Dillingen und der Verkehrspolizei. Über die Höhe des entstandenen Sachschadens ist nichts bekannt. Ebenfalls unklar ist, wer das Metallteil verloren hat, das den Unfall überhaupt erst ausgelöst hat. Die Polizei ermittelt.