Kirkel: Da war wohl jemand mit der Qualität der Bilder unzufrieden – oder auch mit dem astronomischen Preis… Im Kirkeler Ortsteil Limbach an der L 119, die dort auch „Auf der Windschnorr“ heißt, stellt das Ordnungsamt einen so genannten Enforcement-Trailer auf. Es handelt sich dabei um einen durch eine Außenhülle geschützten Anhänger, der im Inneren eine Geschwindigkeits-Messanlage beherbergt. Im Volksmund werden diese Geräte „Blitzer-Anhänger“ genannt und sind, wie das allen Radarfallen so ergeht, nicht gerade bei jedermann beliebt. Immer wieder werden die Foto-Geräte von unzufriedenen Kunden angegangen. So wurden die Scheiben der Teile schon übermalt, überklebt oder eingeschlagen.
In einer kuriosen Aktion wurden Blitzersäulen in Saarbrücken sogar mal geteert und gefedert, in Dillingen verstellte jemand einem Blitzer mit einer Gummipuppe die Sicht. Und es hat sogar schon Versuche gegeben, die Geräte mit brennbarer Flüssigkeit zu übergießen und anzuzünden.
Auch der Blitzer-Anhänger in Kirkel scheint Feinde zu haben, die sich in der Nacht zum heutigen Montag daran zu schaffen gemacht haben. In die Außenwand des Geräts ist ein Loch gebohrt worden. Durch dieses Loch ist dann Bauschaum in das Gehäuse gefüllt worden. Der lässt sich ein paar Sekunden lang gut flüssig auf alle möglichen Oberflächen auftragen, bevor er dann hart wird und nur noch mit viel Aufwand heruntergekratzt werden kann.
Für empfindliche technische Geräte wie Tempo-Messanlagen eher ungesund. Wie hoch der entstandene Schaden ist und ob das Gerät nun erst einmal ausgeblitzt hat, teilt die Polizei nicht mit. Als Zeitraum für die Tat wird nach Angaben der Polizeiinspektion Homburg Sonntagabend Mitternacht bis Montagmorgen elf Uhr angenommen. Die Beamten suchen nun Zeugen für die Tat.
Hinweise: Polizeiinspektion in Homburg, Eisenbahnstraße 40, Telefon 0 68 41 / 10 60