St. Ingbert: Dieser Fund ist nicht nur total eklig, sondern auch noch potentiell gefährlich! Augenzeugen entdecken im öffentlich zugänglichen Bereich vor dem Bahnhaltepunkt in der Bahnhofstraße im Stadtteil Rohrbach einen verdächtigen Eimer, der mit einem Deckel verschlossen ist. Durch den transparenten Deckel ist der Inhalt des 10-Liter-Eimers sichtbar: Es handelt sich um teils blutige Abfälle, die höchstwahrscheinlich aus einer medizinischen Praxis stammen. Der illegal entsorgte Eimer beinhaltet unter anderem gebrauchte Blutentnahmebestecke, leere Ampullen, verunreinigte Skalpelle, Tupfer und ähnliche Gegenstände. Den Deckel des Eimers haben der oder die Täter notdürftige mit einem Textil-Klebeband verschlossen, dass gerne im medizinischen Bereich verwendet wird. Trotzdem ist diese Entsorgung natürlich völlig inakzeptabel, im abgestellten Bereich hätten auch spielende Kinder den Eimer finden und öffnen können. Die Bundespolizei wird über den Fund informiert und nimmt sich der Sache an. Aufgrund der Auffindesituation gehen die Beamten davon aus, dass der Inhalt als potentiell kontaminiert und insofern als biogefährlich einzustufen ist. Der Eimer wird sichergestellt bei der Notaufnahme des nahe gelegenen Kreiskrankenhauses in St. Ingbert einer fachgerechten Entsorgung zugeführt. Die Beamten der Bundespolizei suchen jetzt nach Zeugen, die beobachtet haben, wie der Eimer entsorgt wurde, oder die sonstige Hinweise zum Täter geben können. Ursprünglicher Inhalt des Eimers waren acht Kilo Vogelfutter für Wildvögel, es könnte sich also bei dem aufgefundenen Material auch um Abfälle aus einer Tierarztpraxis handeln.
Hinweise: Bundespolizeiinspektion in Bexbach, Saarpfalz-Park 5, Telefon 0 68 26 / 52 20, kostenfreies Service-Telefon 08 00 / 6 88 80 00 oder im Internet unter www.bundespolizei.de.