Rehlingen/Siersburg: Die Freiwillige Feuerwehr Dillingen hat weitere Einzelheiten zu dem schweren Verkehrsunfall auf der A 8 am heutigen Samstagnachmittag bekannt gegeben. Demnach wird der Löschbezirk Innenstadt zu dem schweren Unglück mit mehreren Fahrzeugen auf die Richtungsfahrbahn Luxemburg alarmiert. Die Helfer bahnen sich ihren Weg durch die Rettungsgasse, weil sich bereits ein Rückstau gebildet hat. Der ersteintreffende Einheitenführer der Feuerwehr erkundet die Lage.
Schnell ist klar: Eine Person in seinem Fahrzeug eingeschlossen. Der weiße ist am Heck und auf der Fahrerseite völlig demoliert. Ohne die Hilfe der Feuerwehr kann der Fahrer das Wrack unmöglich verlassen. In Absprache mit dem Rettungsdienst wird entschieden, beide Türen auf der Fahrerseite zu entfernen, um eine möglichst schonende Rettung zu ermöglichen. Unter Einsatz von hydraulischer Rettungsschere und Spreizer wird der Wagen dann aufgetrennt und der Patient kann schon nach wenigen Minuten dem Notarzt übergeben werden.
Auch ein zweites verunglückte Fahrzeug, ein schwarzer 3er BMW aus Luxemburg, wird stark beschädigt. Die Insassen können sich aber selbst befreien. Hier klemmt die Feuerwehr lediglich die Batterie ab, um eine Brandgefahr zu minimieren. Neben der Feuerwehr Dillingen ist auch der Rettungsdienst unter anderem mit Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes und dem ADAC-Huibschrauber Christoph 16 im Einsatz.
Von der Staatsanwaltschaft wird ein Gutachter mit der Spurensicherung beauftragt, um herauszufinden, wen welche Schuld an dem Unfall trifft. Die Autobahn ist ab 13.20 Uhr in Richtung Luxemburg voll gesperrt, erst gegen 17.37 Uhr wird die Richtungsfahrbahn wieder freigegeben. Da nach Angaben des Verkehrswarnfunks aus die Umleitungsstrecke schnell völlig überlastet sind, kommt es zu langen Staus auf der autobahn und den Ausweichstrecken ringsherum.