St. Wendel: Die Ermittler des Kriminaldienstes St. Wendel waren mal wieder erfolgreich und haben eine Einbruchsserie in der Kreisstadt aufgeklärt. Die Fahnder haben einen 17-jährigen Jugendlichen nach umfangreichen Ermittlungen überführt, einen Großteil der Einbruchsdiebstähle begangen zu haben. Seit September vergangenen Jahres ereignen sich im Innenstadtbereich von St. Wendel sowie auf einem Firmenareal in der Nähe des Wendelinusparks zahlreiche Einbruchsdiebstähle bei Unternehmen, Geschäften und Vereinsräumen. Aber nicht nur Firmen und Geschäfte sind betroffen, sondern auch öffentliche Einrichtungen, unter anderem mehrfach eine Schule in der Jahnstraße und das Finanzamt St. Wendel.
Teilweise bleibt es nur beim Versuch, weil es dem Täter nicht gelingt, in die Gebäude einzudringen. Dabei entsteht teils erheblicher Sachschaden durch das Aufbrechen von Fenstern und Türen. Das Diebesgut reicht von Handys über Lautsprecher bis zu Kameras und elektronischen Arbeitsgeräten. Auch vorgefundenes Bargeld wird mitgenommen und selbst Lebensmittel und Getränke gehören zur Beute.
Den angerichteten Gesamtschaden einschließlich der Diebesbeute schätzen die Ermittler auf mittlerweile 20 000 Euro. Nach intensiven Ermittlungen stoßen die Fahnder schließlich auf den 17-jährigen arbeitslosen Jugendlichen, der zeitweise auf der Straße lebt. Der junge Mann wird verhört und hat mittlerweile den Großteil der von ihm verübten Einbrüche gestanden.
Allerdings haben die Fahnder bislang nur Teile des Diebesguts bei ihm auffinden können. Vieles spricht dafür, dass er sein Diebesgut an bisher unbekannte Personen weitergegeben hat und von dem Erlös seinen Lebensunterhalt bestritten hat. Da noch nicht alle Taten sowie die Tatbeteiligung weiterer Personen geklärt sind, dauern die Ermittlungen des Kriminaldienstes weiterhin an.