Saarbrücken: In Teilen des Saarlands wütet in der Nacht zum heutigen Sonntag ein schweres Unwetter. So müssen die Feuerwehren im Regionalverband Saarbrücken am Samstag ab 22 Uhr zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Verursacht durch Starkregen und Gewitter gehen in der Leitstelle der Feuerwehr innerhalb von zwei Stunden mehr als 40 Einsätze für den Regionalverband Saarbrücken ein.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sind vor allem mit überfluteten Kellern, überschwemmten Straßen bis hin zu Autobahnen und sonstigen Wassereinbrüchen in Gebäuden beschäftigt. Auch einige umgestürzte Bäume müssen mithilfe von Kettensägen beseitigt werden. Die Einsätze werden von der Haupteinsatzzentrale der Berufsfeuerwehr Saarbrücken gemeinsam mit dem Zweckverband für Feuerwehr- und Rettungsdienstalarmierung bearbeitet und disponiert.
Von den 43 gemeldeten Einsätzen entfallen alleine 39 auf die Landeshauptstadt Saarbrücken. Hier werden die Freiwillige Feuerwehr sowie die Berufsfeuerwehr Saarbrücken gemeinsam tätig. Im Einsatz sind die Löschbezirke Brebach, Güdingen, Bübingen, Fechingen, Eschringen und Ensheim. Die übrigen vier Einsätze arbeiten die Feuerwehren in Kleinblittersdorf und Riegelsberg ab. In Riegelsberg kommt es unwetterbedingt zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein Autofahrer ist dabei in der Saarbrücker Straße unterwegs, als gegen 23.30 Uhr plötzlich ein Blitz in die Oberleitung der dortigen Saarbahntrasse einschlägt.
Der Autofahrer erschrickt dabei so sehr, dass er die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert und frontal mit einer Hauswand kollidiert. Der Autofahrer hat Glück und bleibt unverletzt. Die Freiwillige Feuerwehr Riegelsberg muss auslaufende Betriebsstoffe abbinden, der Wagen wird abgeschleppt.
Zur Bergung des Fahrzeugs wird die Saarbrücker Straße für etwa anderthalb Stunden teilweise gesperrt. Die letzten Unwettereinsätze sind gegen zwei Uhr in der Nacht abgearbeitet.