Saarbrücken/Riegelsberg: Die Polizeiinspektion Saarbrücken-Burbach hat neue Details zum schweren Verkehrsunfall auf der L 272 zwischen Saarbrücken und Riegelsberg am heutigen Mittwochmorgen (wir berichteten bereits) bekanntgegeben. Demnach kommt es zu dem Unfall gegen 7.47 Uhr: Ein 43 Jahre alter Mann, aus Saarbrücken stammend, ist mit seinem grauen 1er BMW auf der Landstraße aus Richtung Saarbrücken kommend in Richtung Riegelsberg unterwegs.
Auf der kurvigen Strecke will er einen Transportbus für behinderte Menschen überholen. Weil er zu knapp vor dem Transporter einschert, kommt es zu einer Kollision. Daraufhin fliegt sein BMW nach rechts von der Fahrbahn, schleudert über den Grünstreifen und beschädigt einen Leitpfosten. Danach wird das Auto wieder auf die Landstraße geschleudert und landet im Gegenverkehr. Dort ist gerade ein bronzefarbener Mercedes Vito unterwegs. Es kommt zur Kollision.
Der 43-Jährige und seine 14 Jahre alte Beifahrerin erleiden bei dem Unfall schwere Verletzungen. Sie werden mit Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht. Die beiden Insassen des entgegenkommenden Wagens werden nur leicht verletzt. Im Transportfahrzeug für behinderte Menschen bleiben die Insassen allesamt unverletzt. Im Rahmen der Verkehrsunfallaufnahme gibt es Hinweise auf eine Beeinflussung des Unfallverursachers durch berauschende Mittel und Alkohol.
Außerdem haben erste Ermittlungen ergeben, dass der Mann gar nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Ein Gutachter wird auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Saarbrücken mit der Erstellung eines Spurensicherungs- und Vermeidbarkeitsgutachtens beauftragt. Aufgrund der umfassenden Spurenlage muss die Fahrbahn für mehrere Stunden gesperrt werden. Die beiden Autos sind nur noch Schrott wert und müssen abgeschleppt werden. Gegen den Unfallverursacher werden nun mehrere Strafverfahren eingeleitet.