Verbrechen in Saarbrücken: Mieter (36) soll Vermieter (62) im Streit umgebracht haben

Saarbrücken: In der Landeshauptstadt hat es in der Nacht zum heutigen Donnerstag offenbar ein grausames Verbrechen gegeben. Dabei ist ein Mann getötet worden. Unbestätigten Informationen zufolge soll es sich bei dem Verstorbenen um einen Vermieter handeln, der nach einem Streit von seinem Mieter umgebracht worden ist. Das Landespolizeipräsidium hält sich zu dem Vorfall noch sehr bedeckt und bestätigt lediglich, dass es einen größeren Polizeieinsatz gegeben hat.

Unbestätigten Informationen zufolge kommt es zu dem Verbrechen gegen 22.30 Uhr im kleinen 4.000-Seelen-Stadtteil Bischmisheim. Dorthin soll der 36-jährige Verdächtige selbst die Einsatzkräfte telefonisch bestellt haben. Daraufhin sollen in der Nacht der Rettungsdienst sowie zahlreiche Polizeikommandos ausgerückt sein. Dem 62-jährigen Opfer habe man aber nicht mehr helfen können. Im Laufe der Nacht sollen dann zivile Ermittler des Kriminaldauerdienstes und des Dezernats für Straftaten gegen das Leben hinzugekommen sein. Auch die Tatortgruppe sei in der Nacht in Bischmisheim eingetroffen und habe die Spurensicherung übernommen.

Die Maßnahmen vor Ort sind noch nicht abgeschlossen. Zum Toten gibt es noch keine Informationen, die Leiche soll so schnell wie möglich im Rechtsmedizinischen Institut am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg obduziert werden, um Aufschlüsse über die Todesumstände zu erlangen. Und auch über den möglichen Tatverdächtigen liegen derzeit keine gesicherten Infos vor. So ist unter anderem noch unklar, ob er mittlerweile festgenommen worden ist oder vielleicht geflüchtet ist und sich noch auf freiem Fuß befindet.

Nach einer Festnahme hätten die Polizei und die Staatsanwaltschaft bis zum morgigen Freitag um Mitternacht Zeit, um den Mann vor einen Haftrichter zu bringen und einen Untersuchungshaftbefehl oder bei psychisch Kranken einen Unterbringungsbefehl zu beantragen. Im Laufe des Tages will die Polizei nähere Informationen zu dem Vorfall bekannt geben, die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.