Saarlouis: Gewalt gegen Einsatzkräfte kommt leider auch im Saarland vor. Das müssen am vergangenen Donnerstag Einsatzkräfte der Deutschen Roten Kreuzes in Saarlouis am eigenen Leib erfahren. Die Helfer werden in den Stadtteil Roden gerufen. Dort hat nach Angaben der DRK Landesverbands-Pressestelle ein 17 Jahre alter Jugendliche eine giftige und ätzende Chemikalie getrunken.
Jemand wählt den Notruf, eine Rettungswagenbesatzung rückt zum Ort des Geschehens aus. Die Einsatzkräfte bringen den jungen Mann zunächst in ihren Rettungswagen und beginnen mit der Erstversorgung des vergifteten Patienten. Alles läuft ohne Probleme, als der Jugendliche ohne Vorwarnung aggressiv wird.
Weil die Polizei und auch der Notarzt erst nach dem Rettungswagen am Einsatzort eintreffen, muss das Rettungsdienstpersonal erst einmal alleine mit dem aggressiven Patienten fertig werden. Als die übrigen Einsatzkräfte dann eintreffen, gelingt es schließlich, den Jugendlichen zu beruhigen.
Ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes erleidet eine Thoraxprellung durch einen direkten Tritt und muss sich selbst im Krankenhaus behandeln lassen. Die Polizei hat Anzeigen aufgenommen.