Saarbrücken: Furchtbares Feuerdrama in der Saarbrücker Innenstadt! Vier Menschen sterben heute Mittag bei einem Wohnhausbrand in einem großen Wohnkomplex in der Saaruferstraße. Gegen 13.20 Uhr bricht in dem Haus, in dem mehr als 50 Menschen gemeldet sein sollen, im ersten Stock ein Feuer aus. Der Rauch zieht schnell durch das gesamte Gebäude, auch aus dem zweiten Stock dringt dichter Rauch aus den Fenstern. Verzweifelt springt ein Mensch in den oberen Stockwerken aus einem Fenster, wird schwer verletzt. Beide Wachen der Saarbrücker Berufsfeuerwehr und fünf Löschbezirke der Freiwilligen Feuerwehr rücken mit mehr als 100 Einsatzkräften an. Oberste Priorität: Menschen retten! Über Leitern, Drehleiterwagen und durch das verqualmte Treppenhaus werden Bewohner teils mit Fluchthauben gegen den Rauch geschützt ins Freie gerettet. Rund 50 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes von Feuerwehr, DRK, Maltesern und Arbeiter-Samariter-Bund kommen mit Notarztfahrzeugen, Rettungs- und Krankenwagen vor Ort. Mehrere Personen müssen noch auf der Straße reanimiert werden. Für vier Bewohner kommt jedoch jede Hilfe zu spät, sie sterben noch vor Ort an ihren schweren Verletzungen. Mehr als 20 Menschen werden verletzt, unverletzte Bewohner werden in einem Linienbus der Saartal-Linien betreut. Den Brand hat die Feuerwehr schnell unter Kontrolle. Die Polizei und der Polizeiliche Ordnungsdienst sperren mit 25 Einsatzkräften die Saaruferstraße, Teile der Eisenbahnstraße und die Luisenbrücke. Schon kurz nachdem der Brand gelöscht ist, rücken erste Beamte der Brandermittler an und nehmen die Suche nach der Brandursache auf. Derzeit ist unklar, ob das Haus überhaupt noch bewohnbar ist. Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz macht sich vor Ort ein Bild der Lage. Den letzten Brand im Saarland mit vier Toten gab es 2012, als bei einem Dachstuhlbrand in Burbach vier Kinder ums Leben kamen.