Homburg: Es ist ein kleines Wunder, das bei 650 000 Geburten nur ein einziges Mal vorkommt. Im Universitätsklinikum des Saarlands in Homburg hat eine Frau Vierlinge zur Welt gebracht. Das Besondere: Es handelt es sich um zwei eineiige Zwillingspaare. Lorena Acker heißt die glückliche Mama, in ihrer Gebärmutter haben sich statt wie üblich einer Eizelle gleich zwei eingenistet.
Und jede davon hat sich noch einmal geteilt, sodass vier Embryos in Lorenas Bauch heranwuchsen. Die 31-Jährige aus Clausen im benachbarten Rheinland-Pfalz hatte 2012 ihr zweites Kind wenige Wochen vor der Geburt verloren, wie sie dem Fernsehmagazin Stern TV berichtet.
Sie muss das tote Kind zur Welt bringen, kann sich danach keine Kinder mehr vorstellen. Dann lernt sie einen neuen Mann kennen, das Paar versucht es noch einmal. Und schafft es auch tatsächlich auf natürlichem Wege wieder, schwanger zu werden. Als bekannt wird, dass es vier Babys werden sollen, versetzt das die Familie zunächst einmal in Angst und Schrecken.
Denn es gibt bei so vielen Embryos ein sehr hohes Risiko, dass die Kinder zu früh oder mit Missbildungen zur Welt kommen. Am 12. November dann die Erleichterung: Die zwei Mädchen und zwei Jungen kommen zur Welt, sie sind gesund und munter!