Warn-Apps: Wer in Risikogebieten wie Lothringen war, soll sich zwei Wochen in Quarantäne begeben

Saarbrücken: Über die Handy-Warnapps NINA und KATWARN sind vor wenigen Minuten für das gesamte Saarland Warnmeldungen herausgegeben worden. Die Koordinierungsstelle im Verwaltungsstab des Innenministeriums meldet: „Die Gesundheitsbehörden empfehlen allen Reisenden, die aus Risikogebieten der Corona-Pandemie zurückkehren, 14 Tage zu Hause zu bleiben und direkte soziale Kontakte zu meiden. Diese Empfehlungen gelten unabhängig davon, ob Sie Symptome haben oder nicht. So helfen Sie, sich und Ihr Umfeld zu schützen. Zu den europäischen Risikogebieten zählen aktuell nach Einstufung des Robert-Koch-Instituts insbesondere: Italien, die Region Grand Est in Frankreich, das Bundesland Tirol in Österreich und die spanische Hauptstadt Madrid.“

Es handelt sich ausdrücklich um eine Empfehlung, nicht um eine Vorgabe. Wer in einer der Regionen unterwegs gewesen ist, aber keine Symptome einer Erkrankung mit dem neuartigen Corona-Virus zeigt, braucht auch keine Abstrichuntersuchung machen zu lassen. Den Hausarzt oder speziell eingerichtete Untersuchungsstellen sollen nur kontaktiert werden von Menschen mit Symptomen wie Husten und Fieber.

KATWARN ist ein Warn- und Informationssystem, das bei Katastrophen und in Gefahrensituationen die betroffene Bevölkerung informiert. Seit 2011 ist KATWARN in Deutschland in immer mehr Gebieten im Einsatz und kann unter anderem per Smartphone-App genutzt werden. Die Anmeldung am System ist kostenlos und freiwillig und versorgt derzeit rund 2,5 Millionen Nutzer. Die App steht in den App Stores für iOS, Android und Windows Phone zur Verfügung.

Das sehr ähnlich aufgebaute System NINA steht für Notfall-Informations- und Nachrichten-App und wird vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zur Verfügung gestellt. Auch dieses System ist als App für Smartphones erhältlich und wird genutzt, um der Bevölkerung wichtige Warnmeldungen zu übermitteln.