Saarbrücken: Was für eine Blamage! Millionen und Abermillionen euro sind in den Umbau des Ludwigsparkstadions in der Landeshauptstadt geflossen – am Ende viel mehr, als ursprünglich geplant. Alles für einen Fußballplatz, auf dem nicht gespielt werden kann, wenn es mal regnet! Das Achtelfinalspiel im DFB-Pokal, bei dem am heutigen Mittwoch der 1. FC Saarbrücken gegen Borussia Mönchengladbach antreten sollte, findet nicht statt! Der Schiedsrichter hat sich kurz vor dem geplanten Anpfiff um 20.45 Uhr entschieden, die Partie aufgrund der Platzverhältnisse nicht anzupfeifen.
Vorausgegangen waren bange Stunden, in denen das Wasser teilweise knöchelhoch auf dem Rasen stand und der Ludwigspark eher einem Moor glich. Mitarbeiter versuchten noch verzweifelt, mit Laubbläsern die Pfützen von der Wiese zu pusten und den Platz so trockenzulegen. Bis zuletzt blieb denn auch offen, ob die beiden Mannschaften gegeneinander antreten können. Zum Aufwärmen sollte die Situation auf dem Platz noch mal genau beobachtet werden. Dabei ist beim Unparteiischen wohl die Entscheidung gereift, dass ein Spiel heute keinen Sinn macht. Schade für die vielen tausend Zuschauer, die den Blau-Schwarzen in diesem wichtigen Spiel zur Seite stehen wollten.
Noch viel ärgerlicher für die ebenfalls zahlreichen Gästefans, die teilweise eine sehr weite Anreise hinter sich haben und nun frustriert nach Hause fahren müssen, ohne eine Minute Fußball gesehen zu haben. Die Polizei, die mit einem Großaufgebot vor Ort ist, sorgt sich schon, dass es nun zu Frustaktionen kommen könnte.
Auf dem Nachrichtendienst X, ehemals Twitter, schreiben die Beamten: „Bleibt ruhig, verhaltet euch friedlich. Befolgt die Anweisungen der Polizei.“ Wann die Partie nachgeholt werden soll, ist derzeit noch nicht bekannt. Es bleibt nur zu hoffen und zu beten, dass es der Wettergott dann besser mit uns meint und auf Regen verzichtet…