Freudenburg: Großeinsatz für die Feuerwehren am Morgen des zweiten Weihnachtstags in Freudenburg, das direkt ans saarländische Mettlach grenzt. Gegen 6.35 Uhr wird ein Brand in einem Wohnhaus gemeldet. Die ersten eintreffenden Kräfte der Feuerwehr bestätigen: Das Dachgeschoss des Hauses steht komplett in Vollbrand! Die Feuerwehren aus Freudenburg, Taben-Rodt, Saarburg, Kirf und Beurig rücken mit einem Großaufgebot an Helfern aus. Vier Bewohner erleiden bei dem Brand Rauchgasvergiftungen und müssen in umliegende Krankenhäuser eingeliefert werden. Auslöser des Feuers ist nach derzeitigen Ermittlungen der Polizei die fixe Idee einer jugendlichen Bewohnerin. Der ist, als sie nach Hause kommt, so kalt, dass sie ihre Matratze mit einem Föhn aufwärmen will.
Dabei schläft die Jugendliche allerdings ein und die Matratze fängt Feuer. Das Mädchen und ihr Vater bemerken das Feuer und bringen die brennende Matratze schnell auf den Balkon. Dort schütten sie Wasser darüber, glauben, dass die Gefahr gebannt ist und legen sich wieder schlafen. Doch kaum sind die Bewohner wieder eingeschlafen, fängt die Matratze wieder an zu brennen.
Dieses Mal greift das Feuer auf die Fassade des Hauses über und setzt den kompletten Dachstuhl in Brand. Die Feuerwehr kann die Flammen nach etwa 30 Minuten unter Kontrolle bringen. Wegen der Minustemperaturen gestalten sich die Löscharbeiten schwierig. Das Wasser gefriert auf der Straße und gefährdet so die Helfer.
Die Nachlöscharbeiten ziehen sich allerdings bis etwa zehn Uhr am Morgen hin. Zur Unterstützung der Helfer muss das THW aus Saarburg mit speziellem Gerät anrücken. Die Einsatzkräfte werden mit heißen Getränken von Anwohnern und dem Deutschen Roten Kreuz versorgt. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Polizei auf weit über 200 000 Euro und das Gebäude ist auf unbestimmte Zeit unbewohnbar.