Saarbrücken: Am heutigen Sonntagnachmittag findet in der Saarbrücker Innenstadt eine Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen statt. Die Saar-Polizei ist dabei im Einsatz und begleitet ihre Maßnahmen auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. In Echtzeit posten die Beamten mehrere Tweets: Um die Demonstranten zur Einhaltung der Maskenpflicht aufzufordern oder wenn es zu Verkehrsbehinderungen kommt.
Einer der Polizei-Posts richtet sich an die Autofahrer in der Innenstadt: „Es wird um erhöhte Vorsicht aller Verkehrsteilnehmer:innen im Bereich WH-Brücke/Saaruferstraße gebeten! Aufgrund der dort vorbeilaufenden Demonstration kann es hier zu Rückstau kommen.“ Ein Twitter-Nutzer greift den Tweet auf und kommentiert ihn. Dabei markiert er den prominenten Wetterfrosch Jörg Kachelmann:
„Ey Kachelmann, bei Ihnen konnte man in diesen Fällen doch Platzregen bestellen !?“ Kachelmann liest den Tweet und foppt die Demonstranten mit einer augenzwinkernden Reaktion über seinen verifizierten Twitter-Account: „Das ist etwas kurzfristig, wir sehen, was wir noch hinbekommen“. Dazu postet er eine aktuelle Regenradar-Karte aus dem Großraum Lothringen.
Darauf sieht es allerdings nicht so aus, als ob größere Regengüsse in der Landeshauptstadt zu erwarten sind. Der Platzregen bleibt dann auch aus, es bleibt trocken in der Saarbrücker Innenstadt.“ Erst vor Kurzem hatte sich der Wetterfrosch, der nach eigenen Angaben „gegen Schwurbel“ ist, einen Twitter-Schlagabtausch mit der Münchner Polizei geliefert: „Grüß Gott Polizei München, wir schalten nun den Regen wie vereinbart langsam wieder aus“, hatte Kachelmann am Ende einer sehr feuchten Corona-Demonstration getwittert.
„Alles klar, dann aktivieren wir das Handynetz auch wieder für die Streamer“, hatte die Münchner Polizei daraufhin augenzwinkernd geantwortet. Die Saar-Polizei reagiert heute im Gegensatz zu den Münchner Kollegen eher unlustig auf Kachelmanns Tweet – nämlich gar nicht.