Saarbrücken: Nach der Polizei hat sich am heutigen Nachmittag auch das Klinikum Saarbrücken zur Detonation im Klinikum (wir berichteten) geäußert. Demnach ist es zu der Explosion am gestrigen Freitagnachmittag auf einer Toilette im Zugangsbereich zur Station 21 gekommen.
Dabei handelt es sich um die Geburtshilfestation, in der unter anderem Hochschwangere und Neugeborene behandelt werden. Wie die Klinik auf dem Winterberg weiter berichtet, sind bei der mutmaßlich vorsätzlichen Tat wohl Deodorant-Dosen zum Explodieren gebracht worden. Mit heftigen Folgen: Die herbeigeführte Verpuffung hat Sachschaden in der Toilettenanlage verursacht, eine Türe ist aus dem Mauerwerk gerissen worden.
Verletzt worden ist glücklicherweise niemand. „Durch sofortiges Eingreifen einer Mitarbeiterin konnte größerer Schaden verhindert werden“, berichtet die Klinik. Möglicherweise ist also auch ein Feuer entstanden, das vom Personal gelöscht werden musste. Für die Patienten auf dem Winterberg hat der Vorfall nach Klinikangaben keine Folgen: Die geburtshilfliche Station kann ihren Betrieb uneingeschränkt fortsetzen, die Versorgung der Wöchnerinnenstation und im Kreißsaal der Geburtsklinik ist zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt worden.
Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor Dr. Christian Braun versichert: „Unsere Patienten, insbesondere Schwangere, Mütter und Väter sowie Neugeborene und unsere Mitarbeitenden sind auf dem Winterberg sicher aufgehoben.“ Ergänzende Angaben kann das Krankenhaus derzeit mit Blick auf die laufenden Ermittlungen nicht machen. Auch die Polizei hat sich bislang nicht weiter zu den Ermittlungen geäußert.
Die Kriminalbeamten suchen weiterhin nach Zeugen, die verdächtige Personen im Bereich der Station 21 vor oder nach der Explosion beobachtet haben.
Hinweise: Kriminaldauerdienst Saarbrücken, Graf-Johann-Straße 25, Telefon 0681 / 962 2133