Saarbrücken: Am gestrigen Mittwochnachmittag verlässt eine 74 Jahre alte Bewohnerin mit unbekanntem Ziel das Langwiedstift in der Bismarckstraße im Saarbrücker Stadtteil St. Johann, wo die Seniorin lebt. Weil sie bis zum Abend nicht zurückgekehrt ist und aufgrund ihres Gesundheitszustands nicht auszuschließen ist, dass sie den Weg zurück nicht selbst findet, informiert das Personal der Einrichtung die Polizei. Die Beamten der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt leiten noch in der folgenden Nacht Suchmaßnahmen nach der vermissten Seniorin ein. Unterstützt werden die Beamten dabei von Kollegen der Diensthundestaffel und der Bundespolizeiinspektion Bexbach. Auch die Öffentlichkeit wird noch am Abend aufgerufen, Hinweise zu der vermissten Frau zu melden. Am heutigen Vormittag wird außerdem ein Foto der Vermissten veröffentlicht.
Gleichzeitig werden die Fahndungsmaßnahmen der Polizei intensiviert. Mehr als 80 Beamte beteiligen sich an dieser Suchaktion. Die Bereitschaftspolizei lässt Boote zu Wasser, um das Saarufer und die Wasseroberfläche abzusuchen. Auch Polizeitaucher bereiten sich auf einen Einsatz vor.
Denn die Einrichtung, aus der die Frau verschwunden ist, liegt unmittelbar an der Saar neben der Bismarckbrücke. Außerdem kommen wie am Vortag wieder Suchhunde der Diensthundestaffel zum Einsatz. Ein sogenannter Mantrailer der Polizei Rheinland-Pfalz, der die Spur einer bestimmten Person aufnehmen kann, wird ebenfalls ins Saarland geschickt.
Letztlich ist es dann aber der aufmerksame Hausmeister eines Wohnhauses in der Rosenstraße, der die Vermisste gegen 9.15 Uhr nur 300 Meter vom Ort ihres Verschwindens antrifft. Der Mann meldet sich geistesgegenwärtig an das Pflegeheim und die Polizei. Kurze Zeit später kann die 74-jährige Dame wohlbehalten in die Obhut ihrer Familienangehörigen übergeben werden. Danke an alle fürs Mithelfen und Teilen!