Bous: Das neue Jahr beginnt sehr unruhig für die Helfer im Landkreis Saarlouis! Kurz nach Mitternacht wird die Feuerwehr in die Saarbrücker Straße nach Bous gerufen. Dort wird ein Dachstuhlbrand gemeldet. Mit dem Feiern ist es nun für die freiwilligen Feuerwehrleute vorbei, innerhalb weniger Minuten treffen die ersten Kräfte am Einsatzort ein. Dort schlagen bereits meterhohe Flammen aus dem Dach eines zweigeschossigen kleinen Wohnhauses. Die Feuerwehren aus Schwalbach, Wadgassen, Ensdorf und Saarlouis werden hinzugerufen und rücken mit einem Großaufgebot an Kräften an. Auch Rettungswagen und Notarzt fahren den Brandort an.
Eine erste Erkundung der Helfer ergibt, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befinden. Der Löschangriff beginnt. Aus mehreren Rohren wird das Feuer, das sich mittlerweile auf das gesamte Gebäude ausgebreitet hat, bekämpft. Unter Atemschutz dringen Feuerwehrleute so weit es geht in das Gebäude vor, suchen nach Vermissten. Zum Glück verläuft die Suche bislang negativ. In der Zwischenzeit kommt es vor dem brennenden Haus zu Tumulten.
Ein Mann, der in der Nachbarschaft des Hauses wohnen soll, wird von der Polizei intensiv befragt, kurzzeitig in einen Streifenwagen geführt und bekommt Handschuhe übergezogen, um etwaige Spuren zu sichern. Nachbarn zufolge soll dieser Mann vor zwei Tagen von einem Bewohner des brennenden Hauses mit einem Messer bedroht worden sein.
Ob das tatsächlich zutrifft und ob es etwas mit dem Brand in dem Haus zu tun hat, ist nun Gegenstand der Ermittlungen. Der Kriminaldauerdienst aus Saarbrücken hat den Fall übernommen. Das Gebäude wird bei dem Feuer komplett zerstört und ist nicht mehr bewohnbar. Die Feuerwehr muss noch stundenlang Glutnester löschen. Dabei werden sie vom Ortsverein Elm des Deutschen Roten Kreuzes mit Getränken versorgt. Die Saarbrücker Straße ist noch längere Zeit gesperrt, der Verkehr wird umgeleitet.