Saarbrücken: Wie vielerorts im Saarland liegt derzeit auch in der Landeshauptstadt so viel Schnee wie schon lange nicht mehr. Was die Kinder freut, sorgt bei der Feuerwehr Saarbrücken für eine erhöhte Zahl an Einsätzen. Vor allem die vergangene Nacht hindurch müssen die Einsatzkräfte der Berufswehr und der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken immer wieder ausrücken.
Die starke Schneelast lässt Bäume abknicken, die Fahrbahnen und Gehwege blockieren. Zum Glück wird dabei niemand verletzt, allerdings werden durch umstürzende Bäume mehrere Fahrzeuge beschädigt. Das zieht zahlreiche Motorsägen-Einsätze nach sich. Eile ist geboten, als sich ein Rettungswagen im Schnee festfährt. Denn die Besatzung hat einen Notfallpatienten mit an Bord, der dringend in ein Krankenhaus gebracht werden muss. Die Berufsfeuerwehr befreit das Fahrzeug schließlich.
Daneben wird die Feuerwehr zu alltäglichen Einsätzen gerufen: Mehrere Wohnungstüren müssen in Dudweiler und Güdingen geöffnet werden, weil dem Rettungsdienst der Weg zu den Patienten versperrt ist. Auch hier machen die anhaltenden Schneefälle auf der Fahrt zur Einsatzstelle Probleme, obwohl viele Feuerwehrfahrzeuge über Schneeketten oder sogenannte Schleuderketten verfügen, die beim Anfahren auf Schnee und Glatteis helfen.
Zu größeren Brandeinsätzen kommt es in der vergangenen Nacht nicht, denn auch dort kann zentimeterhoher Schnee Probleme verursachen. Die Feuerwehr richtet daher den Wunsch an die Bevölkerung, ein Auge auf die in den Straßen liegenden Hydranten zu haben. Schneebedeckte Hydranten sind in der Eile eines Einsatzes für die Helfer oft nur schwer zu finden. Daher bittet die Feuerwehr, die Hydranten beim Schneeräumen gleich mit freizumachen: „Wenn jeder von seiner Haustür oder direktem Umfeld mithilft, leisten Sie damit einen enormen Beitrag zur Sicherheit. Vielen Dank dafür.“