Blieskastel: Da mussten sogar die Einsatzkräfte der Feuerwehr zweimal hinschauen! In Blieskastel brennt es am Wochenende ausgerechnet im Schwimmbad. Am Freitagmorgen werden die Helfer zunächst durch den Alarm der automatischen Brandmeldeanlage zu einer Feuermeldung ins Freizeitzentrum in der Bliesaue alarmiert.
Oftmals stellen sich solche Meldungen von automatischen Anlagen als Fehlalarm dar. Aber nicht so am Freitag: Bereits auf Anfahrt wird den Helfern die Lage über Funk von der Leitstelle bestätigt: Der Umkleidebereich ist verraucht, der Brand bestätigt – und das, wo gerade der Schulsport stattfindet und die Einrichtung entsprechend voll mit Menschen ist! Vor Ort angekommen, rüsten sich die ersten Angriffstrupps sofort aus und gehen mit dem Zugführer und dem Einsatzleiter zur Erkundung ins Gebäude.
Zeitgleich werden die Schüler und sonstigen Besucher aus dem Gebäude verbracht. Schon kurze Zeit später kann die Feuerwehr einen Schmorbrand als Brandquelle ausmachen: Ein höhenverstellbarer, fest installierter Haarföhn mit Münzbetrieb hat Feuer gefangen. Glücklicherweise ist der Brand noch in der Entstehungsphase bereits vom anwesenden Hausmeister mithilfe eines Pulverlöschers eingedämmt worden. Die Feuerwehr muss nur noch eine Nachkontrolle mittels einer Wärmebildkamera durchführen.
Anschließend müssen die Umkleiden und Schwimmhalle noch belüftet werden, danach ist der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Die Helfer resümieren: „Wieder mal zeigte sich, wie wichtig und sinnvoll eine installierte und funktionierende Brandmeldeanlage – oder eben Rauchmelder zu Hause – sein können, sie verhindern oft Schlimmeres und retteten bereits unzählige Menschenleben! Übrigens behandeln wir solche „BMA-Alarme“ bis Ankunft und Erkundung als echten Realeinsatz, mit gleichem Tempo und gebotener Eile, wie bei echt gemeldeten Bränden. Dieser Einsatz bestätigte uns wieder einmal darin.“ Ursache des Feuers ist wahrscheinlich ein technischer Defekt.