Zeuge ging mutig dazwischen: Mann ringt nach Messerangriff in Daun mit dem Tod

Daun: Nur, weil ein Augenzeuge unerschrocken und geistesgegenwärtig eingegriffen hat, ist ein Mann im rheinland-pfälzischen Daun nach einer Messerattacke noch am Leben. Aber: Das Opfer ringt in einer Klinik mit dem Tod. Zu dem Vorfall kommt es am gestrigen Montagabend im Eifel-Örtchen Daun rund 60 Kilometer von der saarländischen Grenze entfernt, die Kleinstadt dürfte auch vielen Saarländern durch den dortigen Wild- und Erlebnispark bekannt sein.

Wie die Polizeidirektion Wittlich berichtet, wird gegen 19 Uhr ein Mann von einem Kontrahenten mit einem Messer angegriffen. Zum Tatverdächtigen meldet die Polizei lediglich, dass es sich um einen 33-Jährigen handelt. Das Opfer erleidet lebensgefährliche Verletzungen. Im Polizeibericht heißt es wörtlich: „Nur durch das beherzte Eingreifen eines Zeugen konnte der Täter gestoppt werden.“ Sonst wäre der angegriffene Mann jetzt wohl tot. Jemand alarmiert die Polizei und den Rettungsdienst.

Die Einsatzkräfte treffen wenige Minuten nach der Tat ein. Dabei können die Beamten der Polizeiinspektion in Daun den Tatverdächtigen noch vor Ort vorläufig festnehmen. Der Verletzte wird vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus ins rund 40 Kilometer entfernte Trier verbracht. Er befindet sich nach derzeitigem Stand in akuter Lebensgefahr. „Mit dem Ableben ist zu rechnen“, heißt das im Polizeijargon. Weitere Angaben zum Opfer, etwa sein Alter, machen die Ermittler nicht.

Auch die Umstände der Tat werden nicht näher erläutert. So bleibt unklar, ob es zu dem Angriff auf offener Straße oder innerhalb eines Gebäudes kommt oder ob Täter und Opfer sich kennen. Die Staatsanwaltschaft Tier hat den Fall übernommen und ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Die Ermittler haben nun bis Mitternacht Zeit, Beweise gegen den Verdächtigen zu sammeln und ihm einem Haftrichter vorzustellen.