St. Ingbert: Nach unserem Bericht über einen Einsatz von Spezialkräften auf dem McDonald’s-Parkplatz in St. Ingbert in der vergangenen Woche haben sich nun die Staatsanwaltschaften Saarbrücken und Kaiserslautern, das Landespolizeipräsidium Saarland und das Polizeipräsidium Westpfalz in einer gemeinsamen Erklärung zu dem Fall geäußert. Demnach sind bei der Aktion am Donnerstag vergangener Woche vier Personen festgenommen.
Es handelt sich um Männer im Alter von 26 bis 29 Jahren. Ihnen werden, wie bereits berichtet, Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz vorgeworfen. Bei Hausdurchsuchungen in Landstuhl und in Spiesen-Elversberg haben die Einsatzkräfte unter anderem mehr als zehn Kilogramm Amphetamin, Utensilien und mutmaßliche Chemikalien zur Aufbereitung des Rauschgifts beschlagnahmt, dazu mehrere tausend Euro Bargeld. Nach umfangreichen Ermittlungen klicken zeitgleich in St. Ingbert die Handschellen. Spezialkräfte aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland nehmen die Verdächtigen fest. Bei einem der Festgenommenen handelt es sich um einen 29-jährigen armenischen Staatsbürger aus Landstuhl.
Er soll in der Westpfalz mit Drogen gehandelt haben. Der Mann ist am Amtsgericht Kaiserslautern einem Ermittlungsrichter vorgeführt und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern in Untersuchungshaft gebracht worden, Gründe: Flucht- und Wiederholungsgefahr. Der Mann hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. In einem weiteren Verfahren ermittelt die Staatsanwaltschaft Saarbrücken gegen die mutmaßlichen Lieferanten des Mannes wegen des Verdachts des bewaffneten Handelns mit Betäubungsmitteln in größeren Mengen.
Ein 28-Jähriger und zwei mutmaßliche Mittäter im Alter von jeweils 26 Jahren aus dem Raum Neunkirchen sitzen seit letzter Woche auf Antrag der Staatsanwaltschaft Saarbrücken ebenfalls in Untersuchungshaft. Auch sie machen von ihrem Schweigerecht Gebrauch. Alle Festgenommenen sitzen nun in Justizvollzugsanstalten, die Ermittlungen in den Verfahren dauern an.