Saarbrücken: Die Bundesregierung hat eine Corona-Prämie für alle Beschäftigten in der Pflege beschlossen. In diesem Jahr haben Mitarbeiter in der Altenpflege damit Anspruch auf eine Sonderzahlung in Höhe von bis zu 1.000 Euro. Wie viel man bekommt, ist dabei gestaffelt. Die höchsten Beträge gibt es für Vollzeitbeschäftigte, die direkt in der Pflege oder in der Betreuung arbeiten. Dabei will es das Saarland nicht belassen. Die Landesregierung hat am heutigen Mittwoch beschlossen, die Sonderprämie des Bundes mit zusätzlich 500 Euro aufzustocken. Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) erklärte am Rande der Plenarsitzung im saarländischen Landtag in Saarbrücken: „Die Corona-Pandemie hat uns alle vor neue Herausforderungen gestellt, insbesondere die Pflegekräfte. Obwohl es in den letzten Monaten nicht immer einfach war, trugen die Pflegerinnen und Pfleger in den Pflegeeinrichtungen mit großem Engagement dazu bei, für die Sicherheit und das Wohlergehen der Bewohnerinnen und Bewohner zu sorgen. Solch eine Leistung verdient Anerkennung. Wir wollen unseren Beitrag leisten. Deshalb hat sich die saarländische Landesregierung dazu entschieden, zusätzlich zu den vom Bund beschlossenen 1.000 Euro zusätzlich 500 Euro an Beschäftigte in der Altenpflege im Saarland zu zahlen.“ Auch andere Bundesländer haben beschlossen, die Bundesprämie aufzustocken oder auszuweiten. So bekommen auch im Freistaat Bayern die Beschäftigten noch einmal 500 Euro Corona-Bonus von der dortigen Landesregierung bezahlt. Im Stadtstaat Berlin hat der Senat die Sonderzahlungen von bis zu 1.000 Euro auch auf zusätzliche Beschäftigtengruppen ausgeweitet. Vor der Bundes- und der Landesinitiative hatten bereits zahlreiche Arbeitgeber in der Pflege ihren Mitarbeitern zusätzliche Zahlungen für ihre harte Arbeit während der Pandemie zugesichert.