Saarbrücken: Am gestrigen Donnerstagabend muss die Feuerwehr Saarbrücken fast zeitgleich zwei größere Brandeinsätze im Stadtteil St. Arnual bewältigen. Gegen 17.35 Uhr wird ein brennendes Wochenendhaus im Almet gemeldet. Als sich die ersten Einsatzfahrzeuge auf den Weg machen, gehen in der Haupteinsatzzentrale der Feuerwehr weitere Notrufe ein: Es wird ein Kellerbrand in der Saargemünder Straße gemeldet.
Beide Löschzüge der Berufsfeuerwehr sowie Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren aus Alt-Saarbrücken, Malstatt-Burbach, St. Johann, Dudweiler und St. Arnual rücken zu den beiden Bränden aus. Im Almet steht ein bewohntes Wochenendhaus in Vollbrand. Die Bewohnerin des Hauses hat sich zum Glück noch vor Eintreffen der ersten Einsatzkräfte selbst aus dem brennenden Haus befreit.
Sie muss jedoch mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Durch die schwierige Löschwasserversorgung zieht sich der Feuerwehreinsatz hier noch mehr als drei Stunden hin. In der Saargemünder Straße brennt es in einem zweigeschossigen Wohnhaus. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte sind auch hier glücklicherweise bereits alle Menschen aus dem brennenden Haus geflüchtet.
Ein Bewohner, der noch selbstständig Löschversuche unternommen hat, wird mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus transportiert. Die Feuerwehrleute retten einen Hund und ein Meerschwein aus den oberen Geschossen des Gebäudes. Der Brand im Keller ist nach etwa einer halben Stunde unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten und die Belüftungsmaßnahmen ziehen sich noch bis 20 Uhr hin.
Die Feuerwehr Saarbrücken ist mit mehr als 100 Einsatzkräften vor Ort. Zudem sind drei Rettungswagen und das Notarzteinsatzfahrzeug der Feuerwehr Saarbrücken sowie ein weiterer Rettungswagen des Malteser-Hilfsdienstes in die Einsätze eingebunden. Die Polizei hat die Ermittlungen zu den Brandursachen übernommen.