Zwischenfall beim Saarbrücker CSD: Person stürzt von Paradewagen

Saarbrücken: Zehntausende haben am heutigen Sonntag den Christopher Street Day in der saarländischen Landeshauptstadt gefeiert. Nach Angaben der Stadt haben sich 10.000 Menschen in der Parade beteiligt, weitere 75.000 Menschen haben das Spektakel entlang der Route als Zuschauer begleitet. Die bunte Parade zieht am Nachmittag durch die Saarbrücker Innenstadt, auf der Straßenfest-Bühne in der Mainzer Straße wird ein abwechslungsreiches Live-Programm geboten, zudem gibt es eine politische Podiumsdiskussion unter dem Motto „Welcome to Queertopia“.

Die Parade wird begleitet vom DRK unter der Einsatzleitung von Eric Wollbold vom DRK-Ortsverein Dudweiler. Bis zum Spätnachmittag gibt es einige hitzebedingte Hilfeleistungen an der Zugstrecke, wie das DRK berichtet. Zudem kommt es zu einem schwereren Zwischenfall: Nach Angaben der Polizei stürzt eine Person von einem der prachtvollen Wagen, die in der Parade mitfahren. Der Vorfall ereignet sich in Höhe des Staatstheaters.

Der Rettungsdienst, der unter anderem mit einem Rettungswagen des DRK-Ortsvereins Quierschied vor Ort ist, übernimmt umgehend die Behandlung der verletzten Person Wie schwer die Verletzungen sind, ist nach Angaben der Polizei noch unklar. Die Beamten haben entsprechende Ermittlungen eingeleitet. Darüber hinaus hat die Polizei noch keine Abschlussmeldung zum Verlauf der Parade abgegeben.

Erst kürzlich war bekannt geworden, dass gegen eine 18-Jährige Anklage wegen Vorfällen beim Christopher Street Day im vergangenen Jahr erhoben worden ist. Laut Saarbrücker Staatsanwalt soll die Frau zunächst eine jugendliche Teilnehmerin der Veranstaltung homophob beleidigt und mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen haben. Später soll die 18-Jährige dann eine Gruppe von Jugendlichen beleidigt, mit einer Getränkedose beworfen und anschließend Pfefferspray eingesetzt haben.