Saarbrücken: Das Zollfahndungsamt Frankfurt ermittelt gegen einen 28-jährigen Mann aus Saarbrücken wegen Verdachts der Steuerhinterziehung, der gewerbsmäßigen Steuerhehlerei sowie der Steuerzeichenfälschung im Zusammenhang mit der Herstellung und dem Verkauf von unversteuertem Wasserpfeifentabak. Bei der Durchsuchung von sechs Wohn- und Geschäftsräumen in Saarbrücken, Sulzbach und St. Wendel stellten die Beamten insgesamt 2,5 Tonnen illegalen Shisha-Tabak sowie umfangreiches Material zur illegalen Produktion sicher. Der Steuerschaden beläuft sich auf rund 55 000 Euro, mit einem Pfändungsbeschluss zur Sicherung der hinterzogenen Steuern wurden 16 500 Euro eingezogen. In den Fokus der Zollfahndung geriet der 28-Jährige durch den Verkauf von 40 Kilo unversteuertem Wasserpfeifentabak der selbst erfundenen Marke „Pure“, die mit gefälschten Steuerzeichen versehen waren. Hans-Jürgen Schmidt, Sprecher des Zollfahndungsamts Frankfurt: „Unsere Ermittlungen ergaben anschließend, dass der Beschuldigte in den Jahren 2016 und 2017 insgesamt 8 700 Kilo Rohtabak bezogen hatte, ohne eine Bewilligung zur Herstellung von Tabakprodukten zu besitzen. Bei dieser Menge ist von einem Tabaksteuerschaden in Höhe von 190 000 Euro auszugehen.“ An dem Einsatz am Mittwoch nahmen fast 40 Einsatzkräfte von Zollfahndungsamt, dem Hauptzollamt Saarbrücken und dem THW Saarbrücken teil.