50 Tage nach der Tat: Offizielle Gedenkfeier für Alexander Klos und Yasmin Bux angekündigt

Kusel: 50 Tage nach dem brutalen Mord an zwei aus dem Saarland stammenden Polizisten wird es eine offizielle Trauerfeier für die Opfer geben. Das hat das rheinland-pfälzische Innenministerium am heutigen Mittwoch bekannt gegeben. Der Termin für die Gedenkveranstaltung ist am kommenden Montagabend. Rund 500 Gäste sind nach offiziellen Angaben eingeladen, darunter die Familien der Getöteten, enge Wegbegleiter, Polizisten aus Rheinland-Pfalz und Polizei-Delegationen aus dem gesamten Bundesgebiet. Auch aus dem Saarland werden Beamte anreisen.

Neben Bundesinnenministerin Nancy Faeser und der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer wird auch der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (alle SPD) teilnehmen. Selbst internationale Gäste sind unter den geladenen Teilnehmern:

Unter anderem haben Vertreter französischer und luxemburgischer Polizeibehörden sowie Verantwortliche der US-Streitkräfte ihr Kommen zugesagt. Auch zahlreiche Gäste aus Kommunen, Justiz, Kirche, Rettungsdienst sowie aus dem Brand- und Katastrophenschutz werden teilnehmen. Als Ort hat man die Fritz-Wunderlich-Halle in Kusel gewählt, wo bereits kurz nach der Tat am 4. Februar eine nicht öffentliche Trauerveranstaltung für Alexander Klos und Yasmin Bux abgehalten worden ist.

Nach der etwa einstündigen Veranstaltung begeben sich die Gäste hinter die Halle, wo Polizisten der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz und der Polizeiinspektion Kusel sich zu einer Formation aufstellen. Sie wollen die Buchstaben „A“ und „Y“ darstellen und so an die beiden Kollegen erinnern. Danach werden weiße Luftballons in den Himmel steigen.

Vor Ort wollen vor Beginn des Gedenkens Malu Dreyer, Roger Lewentz, Nancy Faeser und der Präsident des Polizeipräsidiums Westpfalz, Michael Denne, ein Statement für die Öffentlichkeit abgeben. Fragen zum laufenden Verfahren werden dabei nicht beantwortet, stattdessen wird auf die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern verwiesen. Dort laufen die Ermittlungen derzeit noch auf Hochtouren.