Vermisste Kinder aus Thüringen wohlbehalten im Saarland aufgegriffen

Saarbrücken: Mit der Bitte um Mithilfe wendet sich die Polizei im aus der Bevölkerung wendet sich die Polizei in Thüringen am Mittwoch an die Bevölkerung. Im 10.000-Einwohner-Ort Eisenberg sind zwei Mädchen spurlos verschwunden. Kristina und Jasmin sind erst 13 Jahre alt, verlassen heimlich die elterliche Wohnung.

Sie werden ein letztes Mal gesehen, wie sie frühmorgens kurz nach vier Uhr mit dem ersten Bus bis ins 25 Kilometer entfernte Jena fahren und dort offenbar am Westbahnhof in einen Zug einsteigen. Die Polizei wird eingeschaltet, die Beamten befragen Freunde und Klassenkameraden.

Kristinas und Jasmins Mitschüler vermuten, dass die beiden auf dem Weg an die Nordsee sein könnten. Dort wollen sie möglicherweise ein Naturschutzprojekt unterstützen. Die Fahnder nehmen die Spur auf, doch ohne Ergebnis. Dafür tauchen sie am Abend ganz woanders auf, nämlich im 500 Kilometer entfernten Saarland. 

Von einer Telefonzelle in Saarbrücken melden sich die beiden Kinder bei ihren Eltern. Die örtliche Polizei fährt zu den Kindern und kann die beiden unversehrt aufgreifen. Die nächsten Stunden verbringen sie in einer Polizeiwache – bis ihre Väter dort nach fünf Stunden Autofahrt eintreffen und die Kinder abholen. Wie die beiden Mädchen hierhergekommen sind und was sie hier wollten, ist unklar.