Kleinkind nach zwei Stunden in dreieinhalb Metern Tiefe aus DIESEM Rohr befreit

Erzenhausen: Fieberhafte Rettungsaktion für ein abgestürztes Kleinkind am Ostermontag im rheinland-pfälzischen Erzenhausen rund 20 Kilometer vom Saarland entfernt. Am Nachmittag spielt das 17 Monate alte Kind mit seiner Mutter und seinem Bruder im Garten hinter dem Haus der amerikanischen Familie. An der Terrasse des Hauses liegt ein Leerrohr mit rund 30 Zentimetern Durchmesser, das mit einem Deckel verschlossen ist. Nach Angaben der Polizei öffnet der kleine Junge den Deckel in einem unbeaufsichtigten Moment und fällt rund dreieinhalb Meter tief in das Rohr. Feuerwehr und Rettungskräfte werden um 16.18 Uhr alarmiert und sind bereits wenigen Minuten später an der Unglücksstelle. Sofort arbeiten sie fieberhaft daran, das Kind zu befreien. Das Technische Hilfswerk ist ebenfalls alarmiert und rückt mit Rettungs- und Bergegerät zur Einsatzstelle aus.

Polizei und US-Militärpolizei sichern die Rettungsarbeiten und führen erste Ermittlungen zur Unfallursache. Die Feuerwehr Rodenbach berichtet: „Es wurden sofort weitere Einheiten nachalarmiert und die Rettungsmaßnahmen eingeleitet. Parallel wurde ein ortsansässiges Baggerunternehmen erreicht, welches innerhalb kurzer Zeit vor Ort kam.“ Gegen 18 Uhr dann aufatmen: Das Kind kann befreit werden.

Die Feuerwehr hat mit Hilfe eines Kleinbaggers das Rohr bis zur maximalen Reichweite der Maschine freigelegt. Die restlichen Zentimeter werden dann per Hand ausgehoben. Nachdem das Rohr aufgetrennt worden ist, konnte der 17 Monate alte Junge gerettet werden. Nach erstem Anschein ist er unverletzt. Das Kleinkind wird vom Rettungsdienst vor Ort ausgiebig untersucht.

Die Feuerwehr Rodenbach: „Der Junge wurde zur weiteren Beobachtung mit dem ‚Air Rescue Pfalz‘ in die Uniklinik nach Homburg geflogen.“ Während des Einsatzes stellen die Feuerwehren Reichenbach-Steegen und Kollweiler den Grundschutz der Verbandsgemeinde sicher.