Saarbrücken: Auch die Kirchen reagieren auf die Verbreitung des Corona-Virus. Das Bistum Trier sagt alle Gottesdienste und sonstigen Veranstaltungen ab. Das Bistum, das auch für Teile der katholischen Kirchen im Saarland zuständig ist, ordnet ab dem morgigen Samstag, 14 Uhr, die Absage aller öffentlichen Veranstaltungen an. Darunter fallen auch Gottesdienste, Tagungen, kirchliche Fortbildungsangebote, Gremiensitzungen, Wallfahrten und sonstige Fahrten. Die Anordnung gilt bis auf weiteres, mindestens aber bis Ende März. Trotz der Absage der Gottesdienste bleiben die Kirchen als Orte des Gebets und der Zuflucht geöffnet. Ebenso bleibt die Einzelseelsorge gewährleistet. „Es ist selbstverständlich, dass in dieser Situation die Kirche an der Seite der Menschen bleibt“, so das Bistum. Besonders schade: Auch die Feiern der Erstkommunion können nicht wie geplant im April und im Mai stattfinden.
Wegen der notwendigen Planungssicherheit hat das Bistum entschieden, dass die Kinder ihre erste heilige Kommunion zu einem späteren Zeitpunkt erhalten werden, wenn sich die Situation wieder normalisiert hat. Das Bistum Speyer, das ebenfalls für Teile der katholischen Kirchen im Saarland zuständig ist, reagiert ähnlich.
„Schon in den vergangenen Tagen hatte das Bistum alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Pfarreien und Einrichtungen über vorbeugende Hygienemaßnahmen und weitere Handlungsanweisungen informiert“, heißt es in einer Mitteilung. Das Bistum sagt alle öffentlichen Gottesdienste ab.
In einem heutigen Schreiben heißt es: „Mit sofortiger Wirkung wird die Feier von Gottesdiensten eingestellt. Die Priester des Bistums sind aufgerufen alleine, stellvertretend für die Gemeinden die Heilige Messe zu feiern und für die Gläubigen zu beten. Die Gläubigen werden von der Erfüllung der Sonntagspflicht befreit.“ Auch hier sollen die Kommunionsfeiern auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.