Bereitschaftspolizei findet vermissten Senior hilflos auf einem abgelegenen Feld

Gersheim: Bei all den Krisenmeldungen der letzten Tage hier mal eine richtig gute Nachricht mit Happy End! Am gestrigen Donnerstagmittag gegen zwölf Uhr wird der Polizeiinspektion in Homburg ein vermisster Senior gemeldet. Es handelt sich um einen 78 Jahre alten Mann aus der Gemeinde Gersheim. Er hat sein gewohntes Umfeld verlassen und sich seitdem nicht mehr gemeldet. Die Verwandten des Mannes haben schon auf eigene Faust nach ihrem Angehörigen gesucht, allerdings ohne Erfolg. Weil befürchtet werden muss, dass dem Mann ein Leid zugestoßen sein könnte, wird sofort eine groß angelegte Suchaktion gestartet. An dem Großeinsatz beteiligen sich mehrere Kommandos der Polizeiinspektion Homburg, des Polizeireviers Blieskastel, der Diensthundestaffel, des Polizeilichen Ordnungsdienstes und der saarländischen Bereitschaftspolizei.

Die Rettungshundestaffel des Deutschen Roten Kreuzes sucht mit Flächensuchhunden und einem Mantrailer nach dem vermissten Senior. Auch die Freiwillige Feuerwehr Gersheim beteiligt sich an dem Einsatz. Der Löschbezirk Bliesdalheim lässt eine Drohne zur Luftaufklärung in den Himmel steigen.

Gefunden wird der vermisste 78-Jährige am Abend gegen 17 Uhr schließlich von Kräften der Bereitschaftspolizei. Der Mann liegt hilflos mitten auf einem Feld zwischen Niedergailbach und Gersheim. Dort ist der Senior zuvor gestürzt und kann nicht wieder von alleine aufstehen. Der Auffindeort ist dermaßen abgelegen, dass der Vermisste nach Einschätzung der Polizei vermutlich ernstere Gesundheitsschäden davon getragen hätte, wenn ihn die Suchtrupps nicht gefunden hätten.

Zur Kontrolle wird der Gersheimer vorsorglich mit einem Rettungswagen in die Uniklinik nach Homburg gebracht. Fazit der Polizei: „Ohne den massiven Kräfteeinsatz und der akribischen Suchmaßnahmen wäre der schnelle Erfolg nicht möglich gewesen.“