Saarbrücken: Nach den bisherigen Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gilt im Saarland: Treffen im öffentlichen Raum oder zu Hause privat sind nur zwischen den Bewohnern zweier Haushalte und bestimmten Verwandten erlaubt. Dazu zählen unter anderem Geschwister, Nichten und Neffen, Eltern und Großeltern. Ab Montag werden diese Regelungen deutlich gelockert. Wie bereits spekuliert worden ist, soll es dann möglich sein, dass sich bis zu zehn Personen miteinander treffen, die weder in einem Haushalt zusammen leben, noch auf irgendeine Weise verwandt sein müssen. Dabei muss offenbar auch nicht mehr der Mindestabstand eingehalten werden, wie aus einer Mitteilung des Wirtschaftsministeriums hervorgeht.
Damit werden beispielsweise Restaurantbesuche unter Freunden aus mehr als zwei Haushalten wieder möglich. Und nicht nur das: Ab kommenden Montag muss man nicht mehr bis 22 Uhr das Restaurant verlassen haben wie bisher. Die saarländische Landesregierung hat beschlossen, dass die Gastronomie ab Montag wieder bis 23 Uhr öffnen kann.
Damit können Gäste zum Beispiel Fußballübertragungen auch wirklich bis zum Ende ansehen. Saar-Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) erklärt: „Die Gastronomie und Hotellerie im Saarland geht durch schwere Zeiten. Weitere Erleichterungen können die Möglichkeit für Umsätze hoffentlich etwas erhöhen.“
Gudrun Pink, Präsidentin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands im Saarland freut sich: „Mit den neuen Regeln fällt es vielen Gastronomen und Hoteliers nun etwas leichter zu öffnen, beziehungsweise die Betriebe offenzuhalten. Dass nun zehn Personen auch wieder gemeinsam an einem Tisch sitzen dürfen, ohne untereinander den Mindestabstand einhalten zu müssen, ist nicht nur für die Gastronomie wichtig, sondern bringt auch eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität für alle Saarländerinnen und Saarländer unter Pandemie-Bedingungen.“